Wire: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Chatbots

Um die Kommunikation via Chatbot sicherer zu machen, werkelt das Unternehmen Wire derzeit an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die digitalen Assistenten.

© Wire

Chatbots sind derzeit in aller Munde. Immer mehr Unternehmen integrieren die digitalen Assistenten – mehrheitlich über den Facebook Messenger – um die Kommunikation mit dem Kunden zu optimieren. Chatbots haben allerdings ein großes Problem und das ist die Datensicherheit. Selbst die großen Messenger wie Facebook und Whatsapp funktionieren mittlerweile mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um den Missbrauch persönlicher Daten zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Für Chatbots gibt es etwas Vergleichbares bislang nicht. Das Unternehmen Wire will das Problem nun lösen.

Wahrung der Privatsphäre mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Wire – gegründet von ehemaligen Skype-Köpfen – entwickelt erstmalig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Chatbots, genauer eine API für die sichere Kunden-Kommunikation. Ziel ist der erste Ende-zu-Ende-verschlüsselte (EE2E-) Chatbot. Damit sollen die Daten und der Gesprächsverlauf vor den Zugriffen Dritter geschützt werden. „Momentan arbeiten wir mit einer kleinen Gruppe von Partnern zusammen, um die API und unsere Plattform zu testen, bevor wir beides für jedermann freigeben“, so Alan Duric, CTO und Co-Founder von Wire.

Sollte die API zeitnah für alle interessierten Unternehmen verfügbar sein, dann wäre Wire in dieser Hinsicht Vorreiter. Interessierte Entwickler können sich auf der Webseite von Wire für Updates der Chatbot-API registrieren. Es soll dann möglich sein, eigene Wire-Bots zu erstellen, die eine verschlüsselte Kommunikation gewährleisten, so das Unternehmen. Dass Kunden ihre digitale Privatsphäre gewahrt haben wollen, ist kein Geheimnis. Duric weiter: „Es war immer unsere Vision, die digitale Privatsphäre der User zu schützen. Mit dieser Schnittstelle gehen wir speziell im B2C-Sektor einen Schritt weiter. Ob menschliche Kommunikation oder die Unterhaltung mit dem digitalen Assistenten – der Mensch selbst als auch Unternehmen sollen die Kontrolle über die eigenen Daten behalten und vor Zugriffen Dritter geschützt sein.“