Digital Tech Newsflash: SNES Mini kommt | KI lernt menschliche Vorurteile | Amazon Echo im Mercedes-Benz | Apple Watch ohne Amazon, Ebay und Google

Veröffentlicht: 24.04.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 24.04.2017

Im Digital Tech Newsflash freuen wir uns heute über den Super Nintendo Classic Mini, mahnen die Erziehungsmethoden von KI-Entwicklern an, blicken auf die Vernetzbarkeit kommender Mercedes-Fahrzeuge und informieren über den abgespeckten Funktionsumfang der Apple Watch.

Super Nintendo

chrisjohnsson / Shutterstock.com

SNES Mini zu Weihnachten?

Es kann ja nach dem Erfolg des NES Mini eigentlich niemanden überraschen, doch bislang hielt sich Nintendo mit der Ankündigung einer Mini-Version seines Super Nintendo vornehm zurück. Nun sind allerdings Informationen durchgesickert, die belegen, was alle bereits ahnten. Wie unter anderem GamePro meldet, steht der SNES Classic Mini in den Startlöchern und soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2017 veröffentlicht werden. Die Entwicklung soll bereits begonnen haben, es würde auch erklären, warum die Produktion des NES Mini kürzlich eingestellt wurde. Bislang sind es zwar unbestätigte Gerüchte, die Nintendo auch nicht kommentieren will, aber es wäre, angesichts des Riesenerfolgs der NES-Neuauflage, eine große Überraschung, wenn der Klassiker nicht kommt. Wir freuen uns jedenfalls schonmal vorsichtig auf ein paar Runden Super Mario Kart.

KI-Systeme lernen menschliche Vorurteile

Eltern kennen das: Gerade in frühen Jahren müssen wir den Kindern gute Vorbilder sein und zum Beispiel vorsichtig in der Benutzung von Kraftausdrücken sein. Denn Kleinkinder machen die Großen gern nach. Was für frühkindliche Erziehung gilt, gilt offenbar auch für die Programmierung von künstlicher Intelligenz. Wissenschaftler bestätigen laut Heise, dass KIs, die mit Texten trainiert werden, um Sprache zu verstehen, auch Vorurteile und Klischees übernehmen.

Die Wissenschaftler untersuchten Texte mit 840 Milliarden Worten auf die Beziehungen ausgewählter Begriffe mit einem eigenen Lern-Algorithmus. Dieser entwickelte ähnliche Vorurteile, wie Menschen, assoziierte etwa „Blumen“ mit „schön“ oder übernahm klassische Geschlechterrollen und verknüpfte Männernamen mit „professionell“ und Frauennamen mit „Hochzeit“. Die Forscher raten KI-Programmierern nun, bereits im Vorfeld sorgsamer, mathematisch explizierter zu arbeiten, denn ist das Kind bzw. die KI einmal in den Brunnen gefallen, hilft auch kein Hausarrest mehr.

Mercedes connected mit Amazon Echo und Google Home

Mercedes-Benz verknüpft das Smart Home mit dem Auto. Das Unternehmen hat angekündigt, dass alle Fahrzeuge der Baujahre 2016 und 2017 mit den digitalen Sprachassistenten von Amazon und Google vernetzt werden können, meldet The Verge. So kann man das Auto etwa per Sprachbefehl starten oder abschließen oder das Navigationssystem programmieren. Umgekehrt kann man etwa auch nachträglich noch den Herd im Haus ausschalten, wenn man es wieder einmal vergessen hat. Der Hersteller will damit ein intelligentes Ökosystem entwickeln. Die Integration ist auf jeden Fall ein Schritt hin zu einem offenen System, das mehrere Anbieter zulässt. Bislang kochen die meisten Anbieter beim Thema Smart Home noch eher ihr eigenes Süppchen. Wann man auch in Deutschland den Mercedes via Amazon Echo starten kann, ist allerdings noch offen, bislang wurde der Plan lediglich für die USA bestätigt.

Apple Watch ohne Amazon, Ebay und Google

Das wird Apple-Watch-Nutzern nicht gefallen: Die Apps von Amazon, Ebay und Google Maps werden für das WatchOS nicht mehr angeboten. Wird die iPhone-App für die smarte Uhr aktualisiert, verschwinden die Anwendungen vom Gerät, so Golem. Google hat zusätzlich die Support-Seiten für die Smartwatch-Seiten entfernt. Gründe gaben die Unternehmen nicht an, nur Ebay spricht von technischen Schwierigkeiten, will die App nach eigenen Angaben aber schnellstmöglich zurück bringen. Das Fehlen der großen Namen dürfte nicht nur Nutzern, sondern auch Apple auf den Magen schlagen. Denn potenziellen Neukunden fehlen damit möglicherweise essenzielle Apps, die die Kaufbereitschaft senken dürften.

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