Digital Tech Newsflash: US-Gericht ermöglicht Waffen aus 3D-Druckern | Kritik an Elon Musk | Risse in der Nintendo Switch | Weltgrößte Games-Sammlung in Berlin geplant | Roboterautos könnten Milliarden sparen

Veröffentlicht: 16.07.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 16.07.2018

„Tech, Tech, Tech“ heißt es auch heute wieder in unserem Newsflash rund um die neuesten Technologien und digitalen Trends. Dabei geht es dieses Mal um Waffen zum Ausdrucken, kritisierte U-Boot-Pläne, Risse in der Nintendo Switch, ein Games-Archiv und Roboterautos.

Nintendo Switch in den Händen eines Gamers
© Georgejmclittle / Shutterstock.com

US-Urteil öffnet Waffen aus dem 3D-Drucker Tür und Tor

Es ist eine Meldung, die hierzulande bei dem ein oder anderen sicher für Stirnrunzeln sorgt: In den USA hat ein Gericht nun entschieden, dass es legal ist, 3D-Druckanleitungen für Waffen öffentlich im Internet bereitzustellen. Dem Urteil war ein Streit zwischen einem Waffenrechtsaktivisten und dem amerikanischen Justizministerium vorausgegangen. Der Aktivist namens Cody Wilson hatte 3D-Druckpläne für eine Waffe auf seiner Website veröffentlicht, woraufhin das Justizministerium mit einer Klage drohte, sollte er die Pläne nicht offline nehmen.

Die Behörde stützte sich im Rahmen der Forderung auf das Exportverbot von Waffen, der Waffenaktivist hingegen auf das Recht der freien Meinungsäußerung. „Dieser Argumentation hat sich das Justizministerium mittlerweile gebeugt“, schreibt die FAZ. Ein entsprechender Vergleich sei nun per Gericht bestätigt worden.

Rettung mit Mini-U-Boot? – Elon Musk erhält Kritik und teilt selbst aus

In den vergangenen zwei Wochen war ein Thema quasi omnipräsent: Das Höhlendrama in Thailand, bei dem zwölf Jungen eines Jugendfußball-Teams sowie deren Lehrer durch Monsunregen und ansteigendes Wasser in einer Höhle eingesperrt wurden. Die Rettungsmission gestaltete sich schwierig und dauerte mehrere Tage. Auch der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk wollte sich in die Mission einklinken und dabei ein Mini-U-Boot einsetzen.

Für diesen medienwirksamen Vorschlag erntete Musk allerdings Kritik: Ein Rettungstaucher, der in Thailand an der Rettung der Jungen teilnahm, kritisierte ihn als „PR-Gag“. „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut“, zitiert Spiegel Online den Briten Vern Unsworth. Die Musk-Strategie hätte „null Aussichten auf Erfolg gehabt“, da das U-Boot mit seinen 1,70 Metern viel zu lang ist, um sich durch die kurvige Höhle zu navigieren. Mit der Kritik ist Musk allerdings weniger gut zurechtgekommen: Auf Twitter reagierte der Milliardär „mit wüsten Beschimpfungen“.

Einen Eindruck über die Beschaffenheit der Höhle und die daraus resultierenden Schwierigkeiten gibt zudem eine Grafik von Spiegel Online:

 

Nintendo Switch: Kritik an Rissen und Brüchen

Die jüngste Spielekonsole von Nintendo – die Nintendo Switch – erfreut sich bei den Gamern großer Beliebtheit. Manche sprechen der Konsole sogar zu, dass sie eine Wiedergeburt des Unternehmens einläutete. Doch trotz des Hypes gibt es aktuell eher schlechte Neuigkeiten: Nutzer berichten nämlich von Rissen und Brüchen im Gehäuse. Die Materialermüdung soll sich vor allem „an einigen besonders belasteten Stellen“ zeigen, schreibt WinFuture: „zum Beispiel dort, wo sich die warme Abluft am Lüfter sammelt. Aber auch bei den Power- und Lautstärke-Buttons gibt es Probleme mit brüchigem Kunststoff.“ Neben kleineren Haarrissen und deutlichen Brüchen gibt es auch Berichte von richtigen Löchern. Da muss wohl nachgebessert werden.

 

Bekommt Berlin das weltgrößte öffentliche Games-Archiv?

Apropos Gaming: In Berlin bahnt sich etwas Großes an – zumindest für Liebhaber aus der Gaming-Szene. Dort soll im Rahmen eines Projekts die wohl größte öffentliche Games-Sammlung der Welt entstehen. Neben der Unterstützung durch den Branchenverband game wird die Spielesammlung auch durch Zuschüsse des Bundestages in Höhe von 140.000 Euro gestützt. „Spätestens Ende März 2019 soll die Datenbank einen Überblick über die Games-Archive von mehreren Orten und Organisationen geben“, schreibt Spiegel Online. Alles in allem könnten 60.000 Games zusammengetragen werden, wobei sich die Projektleiter zum Ziel gesetzt haben, die Sammlungen sowohl virtuell als auch physisch zusammenzuführen. „Unsere Vision ist ein House of Games“, wird die Leiterin der Stiftung Digitale Spielekultur, Çidem Uzunoglu, zitiert.

Roboterautos könnten Milliarden sparen

Durch den Einsatz autonomer Fahrzeuge könnte die deutsche Wirtschaft jährlich Milliarden Euro einsparen. Das berichtet die Automobilwoche mit Blick auf eine Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Als konkrete Zahlen werden Einsparungen von jährlich rund 8,3 Milliarden Euro genannt. Langfristig könnten diese sogar bei mindestens 15 Milliarden Euro liegen. Auch die CO2-Emissionen könnten demnach um mehr als sechs Millionen Tonnen verringert werden. „Laut Studie ergeben sich durch das fahrerlose Fahren gravierende Effekte beim Kraftstoffverbrauch, bei den Betriebskosten, durch die Zeitersparnis und die steigende Sicherheit“, schreibt das Portal.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.