Niedersachsen will eine Milliarde Euro in die Digitalisierung stecken

Veröffentlicht: 22.08.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.08.2018

Das Land Niedersachsen hat einen Plan erarbeitet, sich fit für die Zukunft zu machen. „Digital ist besser“ heißt das entsprechende Leitmotiv. Dabei soll eine ganze Menge Geld in die Hand genommen werden, um das Projekt zu verwirklichen.

Digtales Puzzle, das zusammengesetzt wird.
© Billion Photos / Shutterstock.com

Niedersachsen hat einen Masterplan erarbeitet, der sich ganz dem Thema Digitalisierung widmet. Etwa eine Milliarde Euro will das Bundesland in die Hand nehmen, um dem digitalen Fortschritt in der Region Rückenwind zu verleihen. Das Geld soll nach Angaben von Heise Online in den kommenden Jahren – konkret bis 2022 – in die digitale Infrastruktur sowie verschiedene Digitalprojekte fließen.

„Wir sind der festen Überzeugung, mit dem Masterplan Digitalisierung den richtigen Weg einzuschlagen, damit Wirtschaft und Gesellschaft zukunftssicher aufgestellt werden“, wird Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) zitiert.

Schulen, Haushalte und Co.: Digitalisierung soll umfassend sein

Der Plan zur Digitalisierung umfasst zum Beispiel das Ziel, bis zum Jahr 2025 alle privaten Haushalte der Region mit gigabitfähigen Festnetz-Anschlüssen zu versorgen. Bei zentralen und wichtige Bereichen, wie etwa Schulen und Hochschulen, Gewerbegebieten und Seehäfen, soll dies noch schneller vonstattengehen und bis 2021 vollbracht sein. Um mögliche Hürden in Zukunft so gering wie möglich zu halten, soll die „Förderung vereinfacht und Verfahren entbürokratisiert werden“.

In Schulen sollen darüber hinaus digitale Endgeräte als Lernmittel anerkannt und deren Einsatz deutlich ausgeweitet werden. Auch die Medienbildung soll schulformenübergreifend fester in den Lehrplänen verankert werden.

Ebenso steht die Stärkung des Mobilfunknetzes, die Errichtung öffentlicher WLAN-Hotspots sowie die Eröffnung der „Digitalagentur Niedersachsen“ auf dem Plan. Letztere hat zum Auftrag, kleine und mittelständische Unternehmen in Sachen Digitalisierung zu beraten und dabei zu helfen, bestehende Geschäftsmodelle anzupassen. Forschungsprojekte und die Inbetriebnahme eines Bürgerinformationsportals sollen den Maßnahmenkatalog abrunden.

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