Veränderte Bedrohungslage

Unternehmen wollen mehr in die Cybersicherheit investieren

Veröffentlicht: 21.08.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 21.08.2019
Schloss in Cloud

Hackerangriffe können Unternehmen in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bringen. Dass die Gefahr solcher stetig zunimmt, darüber sind sich auch die Firmen bewusst und wollen in den kommenden Monaten deutlich mehr in entsprechende Sicherheitsmaßnahmen investieren. Das geht aus einer neuen Pwc-Studie hervor. Demzufolge planen 69 Prozent der insgesamt 3.000 befragten Unternehmen weltweit im nächsten Jahr mindestens fünf Prozent ihres gesamten IT-Budgets in die Cybersicherheit zu stecken. „Diese erkennbaren Budget-Erhöhungen unterstreichen, welche betriebswirtschaftliche Relevanz die Unternehmen der IT-Sicherheit heute einräumen“, betont Jörg Asma, Partner und Cyber Security Leader von Pwc.

Anpassung der Sicherheitsteams erforderlich

Durch die gestiegene Bedrohungslage wollen 30 Prozent der Studienteilnehmer im Jahr 2020 sogar mehr als zehn Prozent des IT-Gesamtbudgets investieren. Wie die Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pwc offenbart, liegt der Grund für die gestiegene Bereitschaft zu mehr Investitionen darin, dass viele Firmen davon überzeugt sind, die eigenen Cybersicherheits-Teams in den kommenden Jahren anpassen zu müssen. 76 Prozent sind davon überzeugt, dass hier eine Änderung erfolgen muss, jedes fünfte Unternehmen sieht die Notwendigkeit der Änderung sogar als sehr signifikant an. 

„Aufgrund der vielfältigen Bedrohungslage hätte man erwarten können, dass Cyber-Spezialisten vor allem vor neue technische Herausforderungen gestellt werden“, so Jörg Asma weiter. „Dagegen werden vor allem Business und so genannte Soft Skills die Kompetenzen sein, die für die Veränderung der Abteilungen benötigt werden. Ob es eine engere Einbindung in die Strategie, ein Reporting an den Vorstand oder eine bessere Zusammenarbeit mit dem Risk Management ist: IT-Sicherheitsexperten wird immer mehr klassische Management-Kompetenz in Verbindung mit exzellenten kommunikativen Fähigkeiten abverlangt, da Cybersicherheit heute eine Schnittstellenfunktion ist.“

Technische Herausforderungen wurden zwar als weniger relevant eingestuft, die Automatisierung und Künstliche Intelligenz gehören für einen Großteil der befragten Unternehmen aber dennoch zu den Veränderungsnotwendigkeiten.

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