Studie der Allianz

Cyberkriminalität ist für Unternehmen weltweit das größte Risiko

Veröffentlicht: 15.01.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.01.2020
Hand an Tastatur, um einen Akt der Cyberkriminalität zu begehen

Unternehmen sehen sich einer ganzen Reihe möglicher Risiken entgegen, die die Geschäfte beeinträchtigen können. Welche Risiken am größten sind, hat der Versicherungskonzern Allianz im Rahmen einer Studie unter die Lupe genommen. Laut des daraus resultierenden „Risikobarometers“ ist Cyberkriminalität die größte Bedrohung für Unternehmen weltweit.

Online-Kriminalität als stetig wachsende Bedrohung

Laut Allianz sei es das erste Mal in der neunjährigen Geschichte des Allianz Risikobarometers, dass Online-Kriminalität das Risiko-Ranking anführt. Dabei zieht das Unternehmen die Erfahrungen von mehr als 2.700 Risikomanagement-Experten aus insgesamt 102 Ländern heran. Alles in allem verweisen 39 Prozent der Antworten auf Cyberkriminalität als Top-Risiko.

„Das Bewusstsein für die Cyber-Bedrohung ist in den vergangenen Jahren rapide gewachsen, da die Unternehmen zunehmend auf Daten und IT-Systeme angewiesen sind und es eine Reihe gravierender Vorfälle gab. Vor sieben Jahren lagen sie noch mit nur 6 Prozent der Antworten auf Platz 15“, schreibt die Allianz auf ihrer Website.

Joachim Müller, CEO der Allianz Global Corporate & Specialty SE, verweist im Rahmen des hauseigenen Risikobarometers zudem darauf, dass Fälle von Cyberkriminalität für Unternehmen mit immer höheren Schäden einhergehen und zudem teurer geworden sind – nicht selten führen sie im Nachgang beispielsweise zu Klagen und Prozessen.

Auch rechtliche Veränderungen stellen ein Risiko dar

Mit knappem Abstand hinter der Online-Kriminalität landen mit 37 Prozent der Antworten Geschäftsunterbrechungen sowie rechtliche Veränderungen je auf dem zweiten und dritten Platz. Laut Heise Online seien damit unter anderem Handelskonflikte und Sanktionen, Zölle, politische Risiken, aber auch Entwicklungen wie der Brexit gemeint. All diese Faktoren könnten zu Störungen sowie zu Umsatz- und Gewinnverlusten führen.

Auch Naturkatastrophen und der Klimawandel sind als potenzielle Bedrohungen im Risikobarometer aufgeführt. Die Allianz hat einen Teil der Ergebnisse in folgender Grafik zusammengefasst:

Allianz Risikobarometer 2020

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