Bandenmäßiger Betrug auf Online-Marktplätzen

Razzia gegen Ebay-Betrüger – 27 Festnahmen

Veröffentlicht: 09.06.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.06.2020
Ebay- und Ebay-Kleinanzeigen-App auf einem Smartphone

In Frankfurt ist der Polizei ein Schlag gegen Online-Kriminalität gelungen: In der vergangenen Woche hatte die Behörde zusammen mit der Staatsanwaltschaft eine groß angelegte Razzia in 27 Gebäuden im Stadtteil Frankfurt-Nordend vorgenommen. Über den Kurznachrichtendienst Twitter informierte die Polizei über die laufenden Vorgänge und teilte dabei mit, dass insgesamt 27 Beschuldigte im Fokus stünden und mehr als 600 Strafverfahren eingeleitet wurden.

Im Rahmen der Razzia seien nach Angaben der Frankfurter Neuen Presse Beweise gesucht worden, die die Beschuldigten des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs über die beiden Online-Marktplätze Ebay und Ebay Kleinanzeigen überführen.

Betrug auf Ebay verursacht Schaden im sechsstelligen Bereich

Über die beiden Portale Ebay und Ebay Kleinanzeigen sollen die Verdächtigen Waren im großen Stil angeboten haben – vor allem preiswerte Elektronikprodukte wie etwa Laptops und Smartphones. Durch die Nutzung der unversicherten Zahlungsoption „PayPal für Freunde“ seien die Beschuldigten an das Geld der interessierten Kunden gekommen, ohne dabei allerdings die angebotenen Produkte zu versenden. „Die Ware gibt es nicht“, zitiert die FNP die zuständige Polizeibehörde. Der Gesamtschaden durch den Online-Betrug soll bei etwa 200.000 Euro liegen, die 27 Verdächtigen seien vorläufig festgenommenen worden.

Die Ermittlungen im entsprechenden Fall fanden bereits über einen längeren Zeitraum statt. Die Beschuldigten seien überdies teils noch recht jung, es soll sich um Jugendliche sowie junge Erwachsene handeln. Im Zuge der vorgenommenen Razzia war es der Polizei möglich, nicht nur Bargeld, sondern auch Equipment wie Laptops, Computer und Smartphones, aber auch Spielekonsolen sicherzustellen, heißt es weiter.

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