Am 26. November ist es so weit: Zum Black Friday bieten viele Online-Händler und Marktplätze diverse Aktionen zum günstigen Einkaufen im Web. Unter den Angeboten können jedoch auch Fake-Shops und andere Betrugsmethoden lauern. Die beiden IT-Sicherheitsunternehmen Eset und Kaspersky weisen darauf hin und zeigen, worauf Schnäppchenjäger an den Aktionstagen achten sollten.
„Cyberkriminelle sind auf diese Wochen bestens vorbereitet. Gerade in der Vorweihnachtszeit landen wieder häufiger vermeintliche Versandbestätigungen, Schnäppchen-Angebote oder Gutscheine in den Postfächern“, sagt Thomas Uhlemann von Eset. „Internetnutzer sollten momentan Angebote argwöhnisch unter die Lupe nehmen – so wie eigentlich das ganze Jahr.“ Eset sieht aktuell vor allem Fake-Shops als Problem: Dabei werden über Social Media vermeintliche Billig-Angebote ausgespielt, die aber in einen manipulierten Webshop führen. Wer dann dort bestellt, erhält entweder minderwertige, eine andere – oder gar keine Ware.
So können Nutzer laut Eset gefälschte Online-Shops erkennen:
Der IT-Sicherheitsanbieter Kaspersky hat in einer Studie verschiedene Arten von Bedrohungen während solcher Aktionstage analysiert, darunter ebenfalls Fake-Shops, Phishing-Webseiten und schädliche Programme (Malware) auf großen Online-Shopping-Plattformen. Die Daten stammen von Nutzern der Software von Kaspersky und beziehen sich vor allem auf die fünf weltweit meistbesuchten Online-Marktplätze: Walmart, Ebay, Amazon, Alibaba und Mercado Libre. So ist in der Zeit vor dem Black Friday auch die Zahl von Spam-Mails gestiegen.
Cyberkriminelle ködern Opfer dabei vor allem mit einer eigenen Fake-Seite und vermeintlichen Amazon-Angeboten und greifen persönliche Daten über Phishing ab. Dabei gab es vor allem im Januar viele solcher Phishing-Attacken – wenn die Menschen ihr Weihnachtsgeld ausgeben. Dabei kann etwa auch ein Gewinnspiel vorgetäuscht werden: Nutzer geben ihre Daten ein, die die Betrüger dann missbrauchen. Zusätzlich werden sie aufgefordert, das Gewinnspiel via Social Media zu verbreiten – und so noch mehr Menschen in die Falle zu locken. Eine weitere Masche ist eine gefälschte Anmeldeseite des Amazon-Marktplatzes: Geben die Nutzer dann ihre Daten ein, können die Betrüger oft direkt aufs Konto zugreifen.
Auch die Experten von Kaspersky geben Hinweise gegen Betrug im Web:
Worauf sollten seriöse Online-Händler achten, wenn Sie am Black Friday Shopping-Aktionen bieten? Das haben wir in einem eigenen Beitrag erläutert.