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Cyberkriminalität: Tausende Fälle, riesige Dunkelziffer

Veröffentlicht: 24.01.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 24.01.2022
Cyberkriminalität

3.120 Fälle von Cyberkriminalität im engeren Sinne hat die sächsische Polizei im Jahr 2020 erfasst – 465 mehr als im Vorjahr. Das sind zwar etwas weniger als in den Jahren 2018 und 2017, jedoch gebe es nach wie „ein sehr kleines Hellfeld und ein riesiges Dunkelfeld“, erklärte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) laut Heise. Die hohe Dunkelziffer vermutet Wöller vor allem deswegen, weil viele Unternehmen entsprechende Angriffe oft nicht anzeigen, aus Angst vor Kunden- oder Imageverlust.

Der Bereich der elektronischen Kriminalität entwickle sich „sehr dynamisch“. Die Polizei unterscheidet dabei zwischen Cyberkriminalität im engeren und im weiteren Sinne. Im engeren Sinne bezeichne der Begriff vor allem Computerbetrug und das Ausspähen von Daten. Im weiteren Sinne schließt die Cyberkriminalität Straftaten ein, „bei denen Informations- und Kommunikationstechnik zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung zum Einsatz kommt“, so Heise. Die Deliktbreite sei hier deutlich größer und umfasse auch Beleidigung oder den illegalen Handel mit Waffen und Drogen.

Der finanzielle Schaden allein durch Computerbetrug – in Sachsen der mit Abstand häufigste Fall von Cyberkriminalität – betrug 2020 etwa 2,7 Millionen Euro. 2014 hatte das Landeskriminalamt das „Cybercrime Competence Center Sachsen“ gegründet. Dort arbeiten mittlerweile 91 IT-Spezialisten, die polizeiliche Ermittlungen unterstützen.

Wegen der Pandemie: Datenverkehr nimmt stark zu

Im Vergleich zum Vorjahr hat der Datenverkehr im Internet 2021 stark zugenommen. Dem Internetknoten-Betreiber DE-CIX zufolge wurden 2021 38 Exabyte Daten durch die Internetknoten des Unternehmens ausgetauscht – das entspricht rund 38 Millionen Gigabyte. 2020 waren es noch 32 Exabyte. Die Datenmenge entspricht einer Speicherkapazität von mehr als 300 Millionen Smartphones oder dem Volumen, „das die Bevölkerung einer Kleinstadt verbraucht, wenn jeder Einwohner ein Leben lang einen hochauflösenden Videostream verfolgen würde“, so die Tagesschau. Grund für den Anstieg ist unter anderem die Verlagerung vieler Arbeitsplätze ins Homeoffice. Es sei davon auszugehen, dass das Wachstum auch in Zukunft anhalten wird.

E-Auto-Offensive von Renault, Nissan und Mitsubishi

Mit dem Plan „Alliance to 2030“ wollen Renault, Nissan und Mitsubishi künftig eng beim Thema Elektromobilität zusammenarbeiten. Insidern zufolge seien dafür über 20 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren vorgesehen, schreibt T-Online. Auf der Grundlage von fünf gemeinsamen Plattformen sollen bis 2030 mehr als 30 neue batteriebetriebene Fahrzeuge entstehen. Die gemeinsamen Plattformen sollen 90 Prozent der Elektrofahrzeuge abdecken, die bis 2030 von den drei Unternehmen entwickelt werden sollen. Man habe „eine gemeinsame Vision zur Elektrifizierung und vernetzten Mobilität“, so ein Insider. Offiziell haben sich die Hersteller bislang nicht zu den Gerüchten geäußert.

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