Der frühe Vogel

Datenleck bei Microsoft: Informationen von 65.000 Unternehmen öffentlich einsehbar

Veröffentlicht: 21.10.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 21.10.2022
Microsoftschild vor Hauptsitz

Bei Microsoft kam es erst kürzlich zu einem Datenleck, bei dem Informationen von mehr als 65.000 Unternehmen aus 111 Ländern öffentlich gemacht wurden. Insgesamt soll es sich um 2,4 TB Daten handeln: Geleakt wurden mehr als 335.000 E-Mails, 133.000 Projekte und 548.000 Nutzerdaten aus den Jahren 2017 bis August 2022. Entdeckt und auf das Leck hingewiesen hat das Sicherheitsunternehmen SOC Radar. Demnach wurde ein Microsoft-Endpunkt falsch konfiguriert, was dazu geführt hat, dass Nutzerdaten offen einsehbar waren, die eigentlich eine Autorisierung benötigt hätten,  berichtet t3n.

In einem Statement hat sich Microsoft inzwischen zum Vorfall geäußert und betont, das Datenleck mittlerweile geschlossen zu haben. Laut dem Unternehmen wurden sie am 24. September von SOC Radar über das Problem informiert und hätten es umgehend behoben. „Wir sind dankbar, dass SOC Radar uns über den falsch konfigurierten Endpunkt informiert hat, aber nach Durchsicht des Blogbeitrags möchten wir zunächst festhalten, dass SOC Radar den Umfang dieses Problems stark übertrieben hat“, betont Microsoft im entsprechenden Statement. „Unsere eingehende Untersuchung und Analyse des Datensatzes zeigt doppelte Informationen mit mehreren Verweisen auf dieselben E-Mails, Projekte und Benutzer“.

Der Konzern habe inzwischen alle betroffenen Unternehmen kontaktiert. „Wenn Sie keine Mitteilung des Message Centers erhalten haben, hat unsere Untersuchung keine Auswirkungen auf Sie oder Ihr Unternehmen ergeben“, schließt Microsoft sein Statement zum Datenleck.

Elon Musk forciert Massenentlassungen bei Twitter

Nach ewigem Hin und Her soll die Twitter-Übernahme von Elon Musk bereits Ende kommender Woche abgeschlossen werden. Und dieser will wohl gleich mit einem Paukenschlag beim Unternehmen einsteigen: Laut Insiderinformationen, die nach Angaben der FAZ der Washington Post vorliegen, will der Tesla-Gründer einen Kahlschlag bei den Angestellten machen. Potenziellen Investoren gegenüber soll er gesagt haben, die Mitarbeiterzahl von aktuell 7.500 auf 2.000 senken zu wollen. Damit würden mehr als zwei Drittel der Angestellten beim Kurznachrichtendienst ihren Job verlieren.

Weder Musk noch Twitter haben sich zu den Spekulationen bislang geäußert. Der Deal um Twitter soll bis zum 28. Oktober vollzogen sein, andernfalls kommt es zum Gerichtsprozess.

Cyber-Angriff bei Metro

Der Großhändler ist Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Wie das Unternehmen auf seiner Website bestätigt, „kommt es derzeit zu einem teilweisen Ausfall der IT-Infrastruktur bei mehreren technischen Diensten“. Metro arbeitet mit externen Experten zusammen, um die Ursache zu finden und bestätigt den Cyber-Angriff als Grund für den Ausfall. Sowohl die Märkte als auch der Online-Shop der Handelskette sind weiterhin verfügbar, allerdings kann es derzeit noch zu Störungen und Verspätungen kommen. 

Neben dem deutschen Geschäft sollen nach Information von heise online auch die Metro in Frankreich und Österreich betroffen sein. 

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.