Bundesnetzagentur warnt

Fake-SMS verspricht vermeintliche Steuerrückerstattung

Veröffentlicht: 20.12.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 20.12.2022
Smartphone mit Fake-Warnung

Das Jahr neigt sich dem Ende und bei vielen Menschen wird das Geld zunehmend knapper. Ob durch Inflationsdruck oder Weihnachtsgeschenke – wenn plötzlich eine Steuerrückerstattung in Aussicht gestellt würde, würde sich derzeit mit Sicherheit ein jeder freuen. Doch wie aus einer aktuellen Warnung der Bundesnetzagentur hervorgeht, solle man sich vor betrügerischen Angeboten in Acht nehmen. So erhielten mehrere Menschen eine SMS, die von einer solchen Steuerrückerstattung sprach. Um diese zu erhalten, müsse man lediglich auf einen Link klicken und seine Bankdaten angeben. 

Mehrere Hundert Euro Rückerstattung in Aussicht

Die SMS-Nachrichten bieten Opfern dabei eine Rückerstattung von mehreren Hundert Euro an. Für den Empfang derer sollten auf einer weiterführenden Internetseite die Login-Daten zum Banking hinterlegt werden. Die Seiten täuschen dabei mit der Verwendung bekannter Bank-Logos Legitimität vor. 

Die vermeintlichen Nachrichten einer „Steuerbehörde“ wurden von unterschiedlichen Mobilfunknummern versendet. Um der Masche Einhalt zu gebieten, hat die Bundesnetzagentur nun hart durchgegriffen und die gemeldeten Mobilfunknummern umgehend gesperrt.

Das sollten Opfer beachten

Wer eine derartige SMS erhält, sollte der darin enthaltenen Forderung auf keinen Fall Folge leisten. Die betreffenden Telefonnummern könne man der Bundesnetzagentur melden. Nach einer Prüfung würden diese ebenfalls abgeschaltet. Eine Übersicht der bereits ausgeschalteten Nummern hat die Bundesnetzagentur auf ihrer Maßnahmen-Seite zusammengetragen. 

„Wir gehen gegen betrügerische Nachrichten über ‚Steuerrückerstattungen‘ vor, indem wir die missbräuchlich genutzten Rufnummern konsequent abschalten“, kommentiert Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, die Meldung zum Vorfall.

Wer bereits seine Bankdaten offenbart hat, solle hingehend umgehend seine Bank kontaktieren, um eine Sperrung des Kontos zu erwirken. Zudem wird zu einer Anzeige bei der Polizei geraten. 

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