Der frühe Vogel

Polizei warnt vor Betrugsmasche zu Inflationsschutz-Programm der KfW

Veröffentlicht: 03.03.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 03.03.2023
Person erhält gefährliche E-Mail auf Laptop

Kriminelle versuchen, die aktuell angespannte Wirtschaftslage aufgrund der hohen Inflationsrate auszunutzen: Das Landeskriminalamt Niedersachsen sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW warnen aktuell vor einer Betrugsmasche per E-Mail und einer Phishing-Website rund um ein angebliches Inflationsschutz-Förderprogramm der KfW. 

Potenzielle Opfer werden demnach zunächst per E-Mail kontaktiert, deren Absender sich als Team der KfW ausgeben. Die Empfänger werden teils auch namentlich angesprochen. Die Nachricht enthält dann Informationen zu einer finanziellen Entlastungsmaßnahme, die  die  aktuellen Kostensteigerungen abfedern könne. Dabei soll es sich um ein angebliches „Sonder-Förderprogramm ISFP-01“ handeln. Versprochen werden im Rahmen des Schutzprogramms Summen von 400.000 Euro pro Person.  

Ebenfalls ist in der E-Mail ein Button enthalten, der anschließend auf eine Webseite leitet, die den echten Seiten der Förderbank KfW nicht nur täuschend ähnlich sieht, sondern auch Elemente der echten KfW-Webseite eingebunden hat: Das betreffe etwa weiterführende Links (z. B. zum Impressum) im unteren Webseitenbereich, die dann tatsächlich auf die echten Seiten der KfW führen. Erkennbar ist die Fälschung nur über den Verifizierungs-Anbieter (SSL-Zertifikat, Herstellung einer https-Verbindung), der in gängigen Browsern über das Schloss-Symbol vor der URL abgerufen werden kann: Die Kriminellen nutzen den Anbieter „Cloudflare“. Dieser sei zwar seriös, doch: „Die echte Webseite der KfW wird von T-Systems International GmbH zertifiziert“, warnt das LKA. Erkennbar ist die Fake-Seite auch an der Webseitenadresse, die dort „kfwfoerderprogramm-portal-start-id“ enthält. Die echte URL der Kreditanstalt lautet indes https://www.kfw.de/.

Auf der Webseite könne letztlich ein Formular ausgefüllt werden, bei dem auch sensible Daten abgefragt werden, und eine Fördersumme angefragt werden. Auch eine Telefonnummer kann man hinterlegen. Ob dies tatsächlich der Fall sei, könne das LKA derzeit nicht sagen. Wer eine Fake-E-Mail bekommt, sollte diese ignorieren und keine sensiblen Daten auf der Phishing-Seite eintragen. 

Klarna schreibt 2022 rote Zahlen 

Der schwedische Zahlungsanbieter wirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr defizitär: Der operative Verlust erhöhte sich 2022 auf 10,5 Milliarden Schwedische Kronen (rund 950 Millionen Euro) –  59 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Im vierten Quartal konnte das Unternehmen den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf zwei Milliarden Kronen reduzieren. 

Nach eigenen Aussagen habe das Unternehmen aber ein deutliches Wachstum verzeichnet sowie Fortschritte gemacht, um künftig profitabler zu sein. „Mit einem Anstieg des GMV um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und sinkenden Kreditausfallraten haben wir bedeutende Fortschritte bei unserer neuen Strategie gemacht und sind auf einem soliden Weg in Richtung Profitabilität“, kommentierte CEO Sebastian Siemiatkowski. Als besonders umsatzstark habe sich zuletzt der US-Markt erwiesen. Generell wachse das Unternehmen in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld weiterhin schneller als der Markt. Bis zum Sommer 2023 wolle man in die Gewinnzone zurückzukehren.

Airbnb weitet Nutzersperrungen aus

Airbnb untersagt künftig auch Personen die Nutzung des Dienstes, die mit Leuten in Verbindung stehen, die von der Plattform bereits blockiert wurden, meldet Golem. Dies geschehe aus Sicherheitsgründen, da die gesperrten Personen mit den anderen Menschen mitreisen könnten, heißt es. Es sei aber nicht ganz klar, welche Kriterien konkret zur Sperrung führen. Wer gesperrt wurde, aber gar keine nahe Beziehung zu den blockierten Nutzern habe, könne bei dem Unternehmen Einspruch erheben. 

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