Der frühe Vogel

Abzocke mit Energiepreisbremsen: Verbraucherzentrale warnt vor Fake-Beratern

Veröffentlicht: 10.05.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 11.05.2023
Vertrag unterzeichnen 2 Personen

Die hohen Energiepreise und die Verunsicherung rund um die angekündigten Energiepreisbremsen machen sich jetzt scheinbar Betrüger zunutze. Wie die Verbraucherzentrale Sachsen warnt, geben sich aktuell Kriminelle als angebliche Berater aus. Sie klingeln an den Türen von ahnungslosen Verbrauchern und bieten ihre Hilfe beim Ausfüllen von angeblichen Anträgen zum Erhalt der Preisbremsen an. Die vermeintlichen Energieberater sollen die Kunden dabei laut dem Spiegel „in lange Gespräche verwickeln, verunsichern oder bedrängen“. Aktuell häufen sich Meldungen und Beschwerden über derartige Fake-Berater.

In solchen Gesprächen werden dann Informationen wie Name, Adresse, der aktuelle Energieanbieter sowie die Zählernummer erfragt. „Mit solchen Informationen kann zum Beispiel ein Wechsel zu einem anderen Energieanbieter mitunter erfolgreich initiiert werden“, warnt die Verbraucherzentrale. Für Kunden könnte dann im schlimmsten Fall und ohne ihr Wissen ein teurer Gas- oder Stromliefervertrag abgeschlossen werden.

Die Verbraucherschützer appellieren nun an alle Verbraucher, nicht auf solche Fake-Berater hereinzufallen und stellen klar, dass kein Antrag für den Erhalt von Energiepreisbremsen nötig sei. Die Hauhalte erhalten die Entlastung automatisch, sie müssen also nicht handeln und werden von ihren Energieversorgern entsprechend informiert.

TK Maxx startet Online-Shop in Deutschland

„Mach dich bereit für die größte TK Maxx Eröffnung ever!“ heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Damit soll nach Insiderinformationen wohl der Start ins Online-Geschäft hierzulande gemeint sein. Wie die Interneworld berichtet, soll TK Maxx sowohl in Deutschland als auch in Österreich noch in dieser Woche den Schritt in den E-Commerce wagen und einen Online-Shop launchen. Bisher hat der Discount-Riese seinen Fokus in Deutschland auf den Ausbau seines Filialgeschäfts gelegt, lediglich in den USA und Großbritannien konnten Kunden bisher online Waren bei TK Maxx shoppen. Das soll sich nun ändern, wie „gut unterrichtete Kreise“ berichten.

Kartenzahlung im Einzelhandel weiter beliebt

Das Handelsforschungsinstitut EHI hat jetzt seine aktuelle Studie über „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2023” präsentiert. Ein zentrales Ergebnis daraus ist, dass die Deutschen auch weiterhin vermehrt im Einzelhandel auf Kartenzahlung setzen. „Die Deutschen haben ihr Bezahlverhalten in den Corona-Jahren deutlich verändert und sind nach der Pandemie größtenteils dabeigeblieben. Sie zahlen immer noch am liebsten mit Karte”, heißt es von Horst Rüter vom EHI zu der Studie bei der Wirtschaftwoche.

Von den rund 465 Milliarden Euro, die im Jahr 2022 im Einzelhandel umgesetzt wurden, kamen fast 60 Prozent beziehungsweise 277,9 Milliarden Euro durch Kartenzahlung zustande. Dabei hat die Girocard mit einem Anteil von 41,9 Prozent klar die Nase vorn. Trotz der Affinität der Deutschen hin zur Kartenzahlung, liegt auch das Bargeld weiterhin hoch im Kurs. Damit wurden im vergangenen Jahr 37,5 Prozent der Einkäufe bezahlt. Deutlichen Zuwachs erlangte der Anteil mobiler Bezahlvorgänge via Smartphone oder Smartwatch. Waren es 2021 noch knapp drei Prozent, so kamen im vergangenen Jahr schon in 5,4 Prozent der Fälle Apple Pay, Google Pay oder die Apps der Sparkassen zum Einsatz.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.