Video der Woche

Alexa, Siri, Google - wie klingt ihr eigentlich geschlechtsneutral?

Veröffentlicht: 15.03.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 15.03.2019
Sprachassistent auf Smartphone

Hilfsbereite Sprachassistenten wie Siri oder Alexa klingen meist weiblich, schaut man in Apps für das Bank- oder Versicherungswesen, sind die künstlichen Stimmen vermehrt männlich. Stereotype und geschlechterspezifische Vorurteile aber sollten sich nicht in der Stimme von KI-Assistenten manifestieren. Diese Gedanken treiben die Organisation Copenhagen Pride und das Unternehmen Virtue Nordic an: Sie wollen Technologieunternehmen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, für dieses Thema sensibilisieren und entwickelten deshalb eine geschlechtsneutrale Stimme: Q.

„Es geht darum, den Menschen Wahlmöglichkeiten und Optionen zu geben. Für mich geht es um Freiheit und Inklusion“, erklärt Thomas Rasmussen, Head of Communication bei Copenhagen Pride laut der werbewoche.ch.

Um die neutrale Stimme zu entwickeln, definierten Audio-Forscher der Universität Kopenhagen zunächst Parameter für eine solch geschlechtsneutrale Stimme, u. a. macht sie demnach ein Frequenzbereich von 145 Hertz aus. Virtue Nordic nahm dann 5 Stimmen auf, die weder typisch männlich noch typisch weiblich klangen. Diese wurden u. a. durch Filter und in der Tonhöhe angepasst, dann fragte Virtue 4.600 Personen in ganz Europa, inwieweit die Stimme auf sie auf einer Skala von 1 (männlich) bis 5 (weiblich) wirkt, um solange weiter daran zu schrauben, bis sie gefühlt geschlechtsneutral klang.

Das Ergebnis: Q hört sich angenehm neutral an. Wie die Stimme genau klingt sowie weitere Informationen über die Hintergründe für deren Entwicklung zeigen Copenhagen Pride und Virture Nordic in diesem Spot – unser Video der Woche:

Und im folgenden Clip stellt sich Q selbst nochmal ausführlich vor:

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.