Video der Woche

Datenschutz durch Modekreation

Veröffentlicht: 27.09.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 05.07.2022
Modekreation: QR-Codes auf Jumpsuits

Den Schutz unserer Daten und damit der Privatsphäre zu gewährleisten, ist ein wichtiges gesamtgesellschaftliches, aber auch politisches und wirtschaftliches Anliegen. So stellte jüngst das Bundeskartellamt infrage, ob großen Online-Konzernen Daten exklusiv gehören sollten. Gesundheitsdaten geraten immer mal wieder an größere Konzerne und für Privatpersonen ist es gar nicht so leicht, die Kontrolle über all die über sie gesammelten Daten zu behalten – auch wenn dies in der Vergangenheit nicht durch jede Gerichtsentscheidung eindeutig anerkannt wurde.

Durch Videoüberwachung werden auch in der Öffentlichkeit private Daten aufgezeichnet. „Ein großes Problem ist, dass sehr viel öffentlicher Raum privatisiert wird. Das betrifft leider auch die Überwachungstechnolgie. Deswegen weiß man leider nicht, was mit den Daten passiert“, erklärt die Modedesignern Nicole Scheller in einem ARD-Beitrag. Aus diesem Grund hat sie beschlossen, Mode zu entwerfen, durch die Gesichtserkennungsalgorithmen nicht richtig funktionieren oder detaillierte Aufnahmen beispielsweise durch Nachtsichtgeräte gar nicht erst möglich werden. So soll die Privatsphäre des jeweiligen Trägers geschützt werden.

Der Beitrag, den der WDR-Radiosender Cosmo auf Facebook veröffentlichte, erhielt viele positive Reaktionen. Wie genau die Privatsphäreschutz-Kreationen von Nicole Scheller aussehen bzw. funktionieren und warum die Leipziger Designerin eher nicht glaubt, dass ihre Klamotten für kriminelle Handlungen missbraucht werden, zeigt sich in unserem Video der Woche: 

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