Digital Tech Newsflash

Digitaler Impfnachweis: Ausstellung in Apotheken startet

Veröffentlicht: 09.06.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.06.2021
Digitaler Impfnachweis

Die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat mitgeteilt, dass ab dem kommenden Montag, 14. Juni, in Apotheken der digitale Impfnachweis ausgestellt wird. Wer den gelben Impfpass der WHO mit dem Nachweis der vollständigen Corona-Impfung vorlegt, bekommt den digitalen Impfnachweis rechtsverbindlich auf sein Smartphone aufgespielt. Wie viele Apotheken zum Start dabei sind, ist noch nicht klar, die ABDA spricht aber von Apotheken, die für alle Deutschen „wohnortnah“ liegen.

Über das Portal mein-apothekenmanager.de, auf dem man aktuell etwa solche Apotheken findet, die Schnelltests anbieten, sollen die ausstellenden Apotheken aufgelistet werden. „In den ersten Tagen wird die Zahl der Apotheken, die das Angebot machen, wahrscheinlich noch begrenzt sein. Wir gehen aber davon aus, dass die Zahl der Apotheken sehr schnell im vierstelligen Bereich liegt“, so Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).

Nach wie vor gibt es aber noch Unklarheiten beim digitalen Impfnachweis, wie Heise anmerkt – etwa bei der Dauer seiner Gültigkeit. Das Gesundheitsministerium hat dazu bislang keine Angaben gemacht, das RKI ist für eine Begrenzung auf sechs Monate. In Israel wiederum ist der Nachweis ein Jahr lang gültig. Es wird sich zeigen, ob die einzelnen Staaten hier jeweils eigene Parameter anlegen werden.

Bitcoin: FBI kapert Wallet von Cyberkriminellen

Vor einigen Wochen war der US-Konzern Colonial Pipeline Opfer eines Ransomware-Angriffs und musste daraufhin den Betrieb einer der wichtigsten US-Pipelines zwischenzeitlich einstellen. Unternehmenschef Joseph Blount zahlte Ende Mai dann 4,5 Millionen US-Dollar Lösegeld in Form von Bitcoin. Die Hackergruppe Darkside, die den Angriff durchgeführt hatte, habe 75 Bitcoin erhalten, danach konnte der Pipeline-Betrieb wieder aufgenommen werden.

Überraschenderweise ist es dem FBI gelungen, Zugriff auf die Wallet der Hacker zu erlangen, wie T3n mit Verweis auf die BBC berichtet. Darauf haben sich noch 63,7 Bitcoin zum aktuellen Wert von 2,1 Millionen Dollar befunden. Wie es dem FBI gelungen ist, an den privaten Schlüssel der Wallet zu kommen, ist nicht bekannt. Die Ermittler dürften es wohl auch für sich behalten.

Android: Kein Geld mehr für Suchmaschinen-Listung

Wer als Suchmaschinenanbieter im Auswahlbildschirm auf Android erscheinen möchte, der musste bislang in Auktionen dafür bieten. Die vier Höchstbietenden wurden jeweils in der Auswahl angezeigt. Das Konzept heißt Pay-to-Play – und ist offenbar bald Geschichte. Die EU-Kommission kritisierte Google für das Vorgehen und, wie Google in einem Blogbeitrag schreibt, habe man sich nun auf ein Ende der Praxis geeinigt. Ab September erscheinen alle Suchmaschinen im Auswahlbildschirm, die das wollen, ohne dafür bezahlen zu müssen.

Eingeführt hatte Google das System überhaupt nur, weil der Konzern dem Vorwurf gegenüberstand, die eigene Suche zu bevorzugen. Mit den Auktionen sollten andere Anbieter die Chance auf eine Listung haben, diese wiederum sahen in dem System Abzocke. Mit der Einstellung des Pay-to-Play zeigt sich die Konkurrenz offenbar zufrieden: „Suchanbieter haben nun die Chance, fairer auf dem Android-Markt zu konkurrieren, basierend auf der Attraktivität ihres Produkts, anstatt durch monopolistisches Verhalten ausgeschlossen zu werden“, so Christian Kroll, CEO des Suchmaschinenanbieters Ecosia, laut Heise.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.