Bitkom-Studie

8 von 10 deutschen Firmen setzen noch aufs Fax

Veröffentlicht: 08.05.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.05.2023
Faxgerät auf einem Schreibtisch

Totgesagte leben offenbar tatsächlich länger. Denn während man meinen könnte, dass digitale Technologien wie E-Mails, Chats und Cloud-Services die Arbeit in deutschen Unternehmen zunehmend moderner gestalten, hält sich ein Urgestein analoger Kommunikation in hiesigen Büros noch immer wacker: das Fax.

Wie stark der Hang zum Fax hierzulande noch immer ist, zeigt eine neue Erhebung des Branchenverbands Bitkom, in deren Rahmen 505 Firmen in Deutschland ab einer Größe von 20 Beschäftigen befragt wurden. Demnach kommen noch in mehr als acht von zehn Unternehmen (82 Prozent) Faxgeräte zum Einsatz.

Nutzungsintensität lässt nach

Trotz der weit verbreiteten Nutzung lässt sich anhand der Umfrage zumindest belegen, dass die Intensität der Nutzung einen Rückgang verzeichnet. Laut der aktuellen Befragung greift noch jede dritte Firma (33 Prozent) nach eigenen Aussagen häufig oder sehr häufig auf die Geräte zurück. Mit Blick auf die Vorjahre ist diese intensive Nutzung stark zurückgegangen, denn 2022 lag sie noch bei 40 Prozent, im Jahr 2018 gar bei 62 Prozent.

Zumindest noch gelegentlich oder selten gefaxt wird in rund der Hälfte der hiesigen Firmen (50 Prozent). Als komplett Fax-frei gelten immerhin schon 16 Prozent der Unternehmen. Im vergangenen Jahr waren es mit 11 Prozent noch deutlich weniger.

Digitale Faxgeräte schaffen mehr Sicherheit

Dass sich das Fax trotz neuer und potenziell sichererer Kommunikationswege hält, hat laut Bitkom-Experte Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse, seine Gründe: „Am klassischen Fax wird vor allem die hohe Nachweisbarkeit der Zustellung geschätzt. Was die Verschlüsselung von Daten und damit deren Sicherheit betrifft, haben die digitalen Kanäle dem Fax jedoch einiges voraus.“ 

Abhilfe schaffen hier digitale Faxgeräte, die bei der Datenübertragung auf Server statt auf Telefonleitungen setzen und somit „wesentlich sicherer“ seien als ihre analogen Vorfahren.

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