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Die Digital-Branche: Job-Motor mit Fachkräftemangel

Veröffentlicht: 14.01.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.01.2019
Kollegen am Laptop

Der Digital-Branche in Deutschland geht es sehr gut. Der Digitalverband Bitkom prognostiziert, dass der Markt für IT-Produkte, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik 2019 um 1,5 Prozent auf 168,5 Milliarden Euro zulegen. „Wir befinden uns in der längsten Wachstumsphase seit Bestehen der Bundesrepublik", zitiert T3n Bitkom-Präsident Achim Berg. Es sei davon auszugehen, dass bis Ende des Jahres etwa 1,2 Millionen Menschen in der Branche arbeiten, 40.000 mehr als 2018. Die meisten Jobs entstehen Berg zufolge derzeit in den Bereichen Software und IT-Dienstleistungen.

Das Wachstum könnte aber größer sein, wenn in der Branche nicht ein derartiger Fachkräftemangel herrschen würde. Insgesamt blieben Ende 2018 etwa 82.000 IT-Stellen unbesetzt. Das Problem seien nicht die weitgehend ohnehin guten Gehälter, sondern fehlende Aus- und Weiterbildung. „Mehr und bessere digitale Bildung sind der Schlüssel zum Erfolg", so Berg. Stärkster Wachstumstreiber innerhalb der Branche ist der Bereich Informationstechnik, in dem für 2019 ein Plus um 2,5 Prozent auf 92,2 Milliarden Euro erwartet werde. Schlecht sieht es dagegen bei der Unterhaltungselektronik aus, für die zum zweiten Mal in Folge ein Minus erwartet wird.

Analoge deutsche Zukunft?

Die Sorge, beim Thema Digitalisierung den Anschluss an die internationale Konkurrenz zu verlieren, treibt die deutsche Wirtschaft um. 82 Prozent der deutschen Führungskräfte glauben nicht, dass die deutsche Gesellschaft ausreichend auf die Digitalisierung vorbereitet ist. Das ist eines der Hauptergebnisse des WiWo Entscheider Panels der Wirtschaftswoche, das künftig zu Beginn jedes Quartals erstellt werden soll. Dafür befragt das Meinungsforschungsinstitut Civey Unternehmer, die Betriebe mit mindestens zehn Mitarbeitern führen. Allerdings: Befragt nach dem Thema, mit dem sich die Regierung derzeit am stärksten beschäftigen sollte, antwortet 32 Prozent Migration/Integration. Das Thema Digitalisierung kommt in den Antworten nicht vor.

Flash-Ende bei Firefox

Das Ende des Browser-Plugins für Adobe Flash rückt mit großen Schritten näher. Gerüchten zufolge wird Mozilla Flash mit der Version 69 des Browsers Firefox nicht mehr integrieren, meldet Gamestar. Diese soll planmäßig am 3. September 2019 erscheinen. Danach können Nutzer das Plugin zwar noch von Hand aktivieren, aber ab 2020 wird die Unterstützung von Flash komplett entfernt. Adobe selbst wird Flash Ende 2020 selbst einstellen.

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