Der Frühe Vogel

Instagram integriert Bezahlfunktion für In-App-Käufe

Veröffentlicht: 20.03.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 20.03.2019
Instragram-App auf Smartphone

Instagram wird zum Zahlungsvermittler: Bezahlte Anzeigen, die potentielle Kunden auf Online-Shops umleiten, könnten schon bald nicht mehr die einzige Möglichkeit sein, via der bekannten Bilder-App Umsatz zu generieren. Das Unternehmen testet aktuell in den USA eine Bezahlfunktion für In-App-Käufe, meldet t3n. Dafür müssen Instagram-Nutzer einmalig ihre Kredit- oder Paypal-Daten in der App speichern.

Die Facebook-Tochter kooperiert dazu aktuell mit 20 größeren Marken, darunter Adidas, Nike, Prada oder H&M. Händler profitieren, da weniger Klicks für einen erfolgreichen Einkauf erforderlich sind. Für seinen Zahlungsdienst berechnet Instagram den Marken allerdings eine Gebühr – wie hoch diese ist, ließ das Unternehmen bisher nicht verlauten. Auch für Werbetreibende ist die integrierte Bezahlfunktion spannend, denn Instagram kann so auch gezielter das Shopping-Verhalten seiner Nutzer aufzeichnen.

Google will Konkurrenten eine Chance geben

Aktuell sind Nutzer von Smartphones mit dem Betriebssystem Android noch sehr an die Dienste von Google gebunden. Das soll sich bald ändern: Wie dem Handelsblatt zu entnehmen ist, will es Google Android-Nutzern vereinfachen, zu Konkurrenzprodukten zu wechseln. Dazu sollen die europäischen Nutzer in den kommenden Monaten befragt werden, welchen Browser und welche Suchmaschine sie nutzen möchten.

Außerdem zieht Google seine Konsequenzen aus dem EU-Kartellverfahren: Im Jahr 2017 wurde gegen das Unternehmen ein Bußgeld von 2,24 Milliarden Euro verhängt; 2018 waren es noch einmal 4,3 Milliarden Euro. Grund für die Bußgelder war der Machtmissbrauch Googles bei den Suchergebnissen: Eigene Produkte wurden stets als erstes angezeigt. Auch das soll sich nun ändern, heißt es weiter. Bei der Online-Shopping-Suche sollen auch Konkurrenten mehr Zulauf bekommen.

Google kündigt eigene Spieleplattform Stadia an

Daneben will Google künftig auch im Gaming-Geschäft mitmischen: Auf der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco kündigte der Suchmaschinen-Gigant gestern Abend seinen neuen Dienst Stadia an, eine Streamingplattform für Games, berichtet u. a. der Spiegel. Statt auf dem eigenen PC oder über die Konsolen laufen die Spiele auf Google-Computern, die in Rechenzentren stehen. Steuern lassen sich die Games dann nicht nur mit Tastatur und Maus, sondern auch mit verschiedenen Controllern – am besten soll es mit Googles eigenem Stadia-Controller funktionieren. Abrufbar sind die Games voraussichtlich via Android, Chrome sowie Smart TVs. „Als Beispiel für den schnellen Zugriff wurde genannt, das ein Spieler nach dem Ansehen eines Lets Play-Videos bei YouTube höchstens 5 Sekunden warten muss, bevor das Spiel beginnen kann“ schreibt der Googlewatchblog zur Leistungsfähigkeit der Plattform. Start des Streaming-Dienstes ist voraussichtlich noch 2019 – zunächst in den USA, aber dann auch vielerorts in Europa.

Rocket Internet startet neues StartUp Franksmile

Rocket Internet hat ein neues StartUp in der Schmiede: Franksmile, einen Anbieter für unsichtbare kosmetische Zahnschienen, informiert deutsche-startups.de exklusiv. An der neugegründeten Firma hält Rocket Internet bisher 100 Prozent. Auf diese Zahnschienen, sogenannten Aligner, setzt aktuell auch ein Berliner StartUp namens Sunshine Smile. Zwar sei Deutschland kein Zielmarkt von Franksmile, aber es soll alle anderen europäischen Märkte im Blick haben, heißt es.

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