Entwicklerkonferenz I/O

Google bringt Inkognito-Modus für Maps

Veröffentlicht: 08.05.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 08.05.2019
Google Maps

Überraschend ausführlich hat sich Google-CEO Sundar Pichai in seiner Keynote zum Auftakt der Entwicklerkonferenz I/O zu Datenschutz und Privatsphäre geäußert und gleich eine Fülle an neuen Tools vorgestellt. Allen voran präsentierte er einen Inkognito-Modus für Google Maps. Im Browser Chrome gibt es diesen schon seit zehn Jahren, seit Kurzem auch bei YouTube. Auch bei Maps und Search wird es künftig nun möglich sein, selbst zu entscheiden, ob die Aktivität im Google-Account gespeichert werden soll oder nicht. Auch soll es ermöglicht werden, Daten über ortsbasierte Aktivitäten anzuschauen und bei Bedarf zu löschen.

Google Incognito Maps

Um die Funktion zu nutzen reicht ein Klick auf das Profilbild in der oberen rechten Ecke. Der Zugang zum Google-Account soll über diese prominente Platzierung in mehreren Anwendungen einfacher werden. Darüber will Google die Prüfung der Privatsphäre-Einstellungen vereinfachen. Mit einem Klick soll sich einfach darstellen lassen, welche Informationen aktuell mit Google geteilt werden. Ferner wird eine automatische Löschfunktion implementiert, die es erlaubt, Aktivitätsdaten in bestimmten Intervallen automatisch vom Smartphone zu löschen.

Smartere Tastatur ohne mobile Daten

Pichai hat außerdem einen Ansatz für das maschinelle Lernen vorgestellt. Das sogenannte kollaborative Lernen soll es Entwicklern ermöglichen, künstliche Intelligenz zu trainieren, ohne dass die Nutzerdaten das Smartphone verlassen. Als Beispiel nennt Pichai die Google-Tastatur Gboard, die kollaboratives Lernen nutzt, um Vorhersagen für Wörter und Emojis zu verbessern. Neue Worte wie zum Beispiel „Targaryen“ schlug Gboard bislang erst vor, wenn sie mehrmals eingegeben wurden. Mit der neuen Technologie greift die Tastatur automatisch auf Wörter, die von vielen Nutzern bereits eingegeben wurden.

Auch hier weist Google auf das Thema Datenschutz hin. Man habe in differenzierten Datenschutz investiert, um Modelle des maschinellen Lernens zu trainieren, ohne persönliche Informationen der Nutzer zu speichern. Man sei fest davon überzeugt, „dass Datenschutz und Sicherheit jeden etwas angeht“, heißt es von Google.

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