Digital Tech Newsflash

Google entzieht Huawei die Android-Lizenz

Veröffentlicht: 20.05.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 20.05.2019
Huawei-Logo

Google hat dem chinesischen Telekommunikationsanbieter Huawei mit sofortiger Wirkung die Android-Lizenz entzogen. Damit schließt der US-Konzern Huawei vollständig vom Zugriff auf das eigene Betriebssystem aus. Von dieser Entscheidung sind potenziell weit über Hundert Millionen Nutzer betroffen, schätzt GoogleWatchBlog, da es sich bei den Chinesen um den zweitgrößten Smartphone-Hersteller der Welt und bei Android um das populärste Betriebssystem handelt.

Google konnte kurz nach Bekanntwerden dieser Umstände für etwas Ruhe sorgen: Hieß es in ersten Medienberichten noch, dass Huawei-Nutzer auch Zugriff auf den Play Store verlieren könnten, dementiert Google ein derartiges Vorgehen. Google Pay und das Play-Protect-Programm stünden den Nutzern weiterhin zur Verfügung, erklärt der Konzern. Auch die Apps sollen weiter ungehindert genutzt werden können. Düster wird es laut GoogleWatchBlog aber, sobald Huawei als Unternehmen ins Spiel kommt – und das könnte bei der Verbreitung von Android-Updates oder der neuesten Android-Version der Fall sein.

Grund für die Entscheidung von Google ist ein Dekret von US-Präsident Trump, der einen nationalen Notstand ausgerufen und US-Techkonzernen die Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen untersagt hat (wir berichteten). Unklar blieb der Präsident aber in seiner Erklärung dabei, wer genau die Bedrohung darstellen soll, die einen nationalen Notstand erfordere.

Zombieload: Erste Patches für neue Prozessor-Bugs

Forscher haben gemeinsam mit Intel eine neue Reihe von Bugs in Prozessoren entdeckt. Bei den „Zombieload“ genannten Sicherheitslücken handelt es sich um eine Untergruppe von Meltdown und Spectre. Sie erlaubten Angreifern den Zugriff auf sensible Daten über sogenannte Sidechannel-Angriffe, berichtet t3n.de. Nun wurde erste Patches für die Bugs veröffentlicht. Auch weitere große Hard- und Software-Hersteller haben Sicherheits-Updates veröffentlicht.

Brandenburg testet ersten selbstfahrenden Bus

In Brandenburg startet bald der Probebetrieb mit einem autonomen Kleinbus. Der an Seilbahngondeln erinnernde Bus soll vor allem als Zubringer zum klassischen Bahn- und Busverkehr dienen, berichtet Heise Online. Der Bus soll in Wusterhausen/Dosse eingesetzt werden, um automatisierten Verkehr in ländlichen Regionen zu erproben. Das Forschungsvorhaben kostet rund zwei Millionen Euro und wird vom Bundesverkehrsministerium mit 1,54 Millionen Euro gefördert. Im Testbetrieb soll vorerst ein Operator mit an Bord sein, der im Notfall eingreifen kann.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.