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Trump legt Apple Strafzölle für den Mac Pro auf

Veröffentlicht: 29.07.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 29.07.2019
Donald Trump

Apple lässt den Mac Pro größtenteils in China herstellen – und wird nun mit Strafzöllen konfrontiert. Wie US-Präsident Donald Trump laut Golem.de über Twitter verkündete, werde Apple „keine Zollscheine noch eine Befreiung für Mac-Pro-Teile aus China erhalten“. Zudem forderte Trump: „Baut sie in den USA, keine Zölle!“. Der Tweet sei inzwischen nicht mehr auffindbar, aber von anderen Nutzern des Netzwerks dokumentiert worden. 9to5mac gehe nun davon aus, dass Zölle von bis zu 25 Prozent erhoben werden könnten, was den Mac-Pro-Preis erheblich in die Höhe treiben dürfte.

Trump hatte Apple noch im Jahr 2016 versprochen, dass der Konzern mit Steuererleichterungen rechnen könne, wenn er seine Hardware in den USA fertigen lasse. Drei Fabriken sollen nun in den Staaten entstehen, der Chip-Hersteller Foxconn hatte diesen Plan befolgt und im Sommer 2017 den Bau einer Fabrik im US-Bundesstaat Wisconsin bekannt gegeben. 

Apple hatte seinen „Mülltonne“ genannten Mac Pro aus dem Jahr 2013 in den USA fertigen lassen. Dabei sei es aber auch zu Problemen gekommen, etwa weil die Infrastruktur für die Massenfertigung nicht gegeben gewesen sei. Als beispielsweise eine Schraube nicht rechtzeitig hergestellt werden konnte, sei es zu Lieferverzögerungen gekommen. 

Das Einstiegsmodell des neuen Max Pro – aufgrund seines markanten Lüftungsgitters auch „Käsereibe“ genannt – beläuft sich auf 6.000 US-Dollar. Bei maximaler Konfiguration könne der Preis Schätzungen zufolge bei bis zu 50.000 Dollar liegen. Strafzölle von 25 Prozent würden den Preis also beachtlich in die Höhe treiben. Apple versucht unterdessen, einen Teil seiner Hardware-Fertigung nach Südostasien zu verlagern, um die Strafzölle von Trump zu umgehen. 

„Silk Road“-Admin zu sechs Jahren Haft verurteilt

Über den Darknet-Marktplatz „Silk Road“ wurden unter anderem Drogen und Fälschungen vertrieben. Nun wurde Gary D., einer der Administratoren des Marktplatzes, in den USA zu einer sechseinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Bundesgericht in New York befand ihn für schuldig, am Verkauf von Drogen und anderen kriminellen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein, berichtet Heise Online. Gary D., der 2014 verhaftet worden war, hatte sich im Laufe des Verfahrens als schuldig bekannt. Der „Silk Road“-Betreiber Ross U. wurde bereits im Mai 2015 verurteilt – zu zweimal lebenslänglich. 

Neuralink: Elon Musk zieht den Spott der Neurologen auf sich

Mit Neuralink hat Elon Musk eine neue Mensch-Maschine-Schnittstelle angekündigt. Das neuartige Hirnimplantat, das bereits im nächsten Jahr im Rahmen von klinischen Studien erprobt werden soll, wird nun von deutschen Neurologen als „unseriöser Hype“ bezeichnet. Wie t3n.de berichtet, steht vor allem der Neuralink-Aufsatz „An integrated brain-machine interface platform with thousands of channels“ in der Kritik: Hierbei handele es sich den Neurologen zufolge um einen wenig seriösen „Werbeprospekt der Firma Neuralink“. Zudem sorgen die nur intern genehmigten Tierversuche und die Tatsache, dass Musk sich als alleiniger Autor der Studie ausgibt, für ethische Bedenken bei den Wissenschaftlern.

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