Der frühe Vogel

Steuerschuld: Google zahlt rund eine Milliarde an Frankreich 

Veröffentlicht: 13.09.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 13.09.2019
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Seit 2015 lief zu Googles Steuerzahlungen in Frankreich eine Untersuchung der französischen Finanzstaatsanwaltschaft. Steuerfahnder hatten aufgezeigt, dass der Suchmaschinenkonzern zu wenig Steuern im Land gezahlt hatte. Nun einigten sich Frankreich und Google hier auf einen Vergleich: Das US-Unternehmen leistet nun zum einen eine Steuernachzahlung von 465 Millionen Euro und zum anderen eine Strafzahlung in Höhe von 500 Millionen Euro, meldet Heise.

„Der Abschluss dieser Angelegenheit zeigt, dass die Finanz-Justiz jetzt über wirksame Werkzeuge verfügt, um gegen Steuerhinterziehung zu kämpfen“, so die französische Justizministerin Nicole Belloubet zum Ausgang des Vergleichs. Google musste sich in der Vergangenheit immer wieder europäischen Steuerverfahren stellen, beispielsweise 2017 in Italien

Kauft Groupon die Bewertungsplattform Yelp?

Offenbar plant die Rabattplattform Groupon die Übernahme des Bewertungsportals Yelp. Das berichten Golem und das Wall Street Journal. Demnach solle Groupon einen größeren Zukauf anstreben. Hierbei wäre die Übernahme von Yelp insofern eine logische Konsequenz, als dass ein gemeinsames Unternehmen einen Gewinn (EBITDA) von 900 Millionen bis 1 Milliarde Dollar schaffen könne, heißt es aus Aktionärskreisen. Als Einzelunternehmen fallen die Gewinne demgegenüber eher gering aus: Groupon hatte etwa im zweiten Quartal dieses Jahres ein Ebidta von 47 Millionen US-Dollar, bei Yelp seien es 55 Millionen. 

Frankreich will Facebook-Kryptowährung in der EU nicht erlauben

Die EU-Kommission äußerte Ende August bereits wettbewerbsrechtliche Bedenken gegenüber der Einführung von Facebooks Kryptowährung Libra in der Europäischen Union. Der französische Wirtschafts -und Finanzminister Bruno Le Maire erklärte nun, dass die Währungseinführung eine Gefährdung darstelle: „Unter diesen Umständen können wir die Entwicklung von Libra auf europäischem Boden nicht erlauben“, zitiert ihn die FAZ zum Thema. Sein Hauptkritikpunkt sei, dass von Privatunternehmen verantwortete Zahlungsmittel „systemische Risiken“ nach sich ziehen und so das Finanzsystem erheblich stören könnten. 

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