Der frühe Vogel

Google zeigt Android-Nutzern bald alternative Suchmaschinen an

Veröffentlicht: 10.01.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 10.01.2020
Androidfigur vor Google-Hauptquartier

Google wird Android-Nutzern künftig nicht nur die eigene Suchmaschine anbieten, wenn diese ihre Mobilgeräte einrichten. Welche Alternativen gelistet werden, hat Google durch eine Auktion ermittelt, die nun aktuell beendet wurde. In Deutschland können Nutzer daher auch Duckduckgo, GMX und Info.com als alternative Suche wählen, berichtet t3n. Mit diesem Schritt reagierte Google auf die Kartellstrafe der Europäischen Kommission in Höhe von 4,3 Milliarden Euro aus dem Sommer 2018. 

Empörung löste die Auktion insbesondere bei dem Betreiber der nachhaltigen Suchmaschine Ecosia aus. Laut deren Gründer und Öko-Unternehmer Christian Kroll sei sie ein „Affront gegen das Recht auf ein freies und offenes Internet“, und er fragte kritisch, warum Google die Standardsuchmaschinen auf Android festlegen dürfe und will diese Frage gegenüber der EU-Kommission thematisieren. Wie viel die anderen Anbieter Google zahlen, um bei der Installation gelistet zu werden, ist nicht bekannt. 

Keine Payback-Punkte mehr bei Galeria Karstadt Kaufhof

Galeria Karstadt Kaufhof hat seine Partnerschaft mit dem Bonusprogramm-Anbieter Payback beendet. Bereits seit Beginn des Jahres können Payback-Kunden in den Filialen der Warenhäuser keine Punkte mehr sammeln oder mit diesen zahlen. Stattdessen setze Galeria Karstadt Kaufhof auf ein hauseigenes Bonussystem, das es bereits bei Karstadt gab. 

„Payback war, ist und bleibt für Kunden sehr attraktiv“, sagte eine Payback-Sprecherin gegenüber der Berliner Morgenpost. Unter anderem würde Payback den Wegfall von Galeria Karstadt Kaufhof durch Versandhändler About You und Baur sowie Teleshopping-Firma QVC kompensieren, die seit letztem Jahr an dem Programm teilnehmen.  

Mehr Transparenz bei politischer Werbung auf Facebook

Sowohl Twitter als auch Spotify, aber auch Google haben politische Werbung auf ihren Plattformen eingeschränkt bzw. gänzlich verboten. Facebook allerdings verfolgt hier eine andere Anzeigenpolitik: „Während Twitter sich dafür entschieden hat, politische Anzeigen zu blockieren, und Google sich dafür entschieden hat, das Targeting von politischen Anzeigen zu begrenzen, entscheiden wir uns dafür, die Transparenz zu erhöhen und den Menschen mehr Kontrolle zu geben, wenn es um politische Anzeigen geht“, schreibt das Unternehmen auf seinem Blog.  

Mit neuen Funktionen sollen Nutzer kontrollieren können, wie viele politische und soziale Anzeigen auf Facebook und Instagram zu sehen sein sollen. Außerdem sei es möglich zu erkennen, wie viele Menschen die Werbetreibenden mit ihrer Anzeige erreichen wollen. In der Anzeigenbibliothek könne man nach exakten Phrasen suchen und ähnliche Anzeigen gruppieren. Auch soll sich auswählen lassen, dass politische Anzeigen grundsätzlich weniger im eigenen Feed eingeblendet werden.

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