Der frühe Vogel

Netflix baut den Jugendschutz aus

Veröffentlicht: 09.04.2020 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.04.2020
Netflix-Logo auf einem Smartphone

Der Streamingdienst Netflix will Eltern mehr Kontrolle darüber geben, welche Inhalte ihre Kinder sehen dürfen und welche nicht. Wie das Unternehmen Heise Online zufolge mitteilt, können Eltern künftig die Netflix-Profile ihrer Kinder mit einer Altersbeschränkung versehen. Mit diesen Profilen können dann nur noch Filme und Serien, die für ihre Altersstufe geeignet sind, angesehen werden. 

Dabei will Netflix sich an die „üblichen Einstufungen“ des jeweiligen Landes halten. Eltern haben zusätzlich aber die Möglichkeit, einzelne Filme und Serien in der Netflix-Kids-Umgebung zu sperren – damit können sie auch im Einzelfall entscheiden, ob sie einen Film persönlich für geeignet halten oder nicht. Sind die Titel für das Profil gesperrt, werden sie dann auch nicht angezeigt. 

Damit die Kinder den Jugendschutz nicht einfach umgehen können, indem sie auf ein uneingeschränktes Profil – etwa das ihrer Eltern – zugreifen, ermöglicht Netflix die Absicherung dieser Profile mit einer PIN. Verwaltet werden die Profile über die Profileinstellungen des Netflix-Kontos. Hier ist auch sichtbar, welche Filme und Serien die Kinder angesehen haben. Zudem können Eltern dort das automatische Abspielen der nächsten Serienfolge deaktivieren, damit ihre Kinder nicht zum Weiterschauen animiert werden.

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) in Deutschland nahm die von Netflix eingerichteten erweiterten Jugendschutzfunktionen positiv auf. „Das Engagement von Netflix ist ein großer Erfolg und zugleich ein wichtiges Signal für die Selbstregulierung in Deutschland“, so Martin Drechsler, Geschäftsführer der FSM.

Novalnet will stationäre Einzelhändler unterstützen

Der Zahlungsdienstleister Novalnet hat ein Corona-Hilfsangebot gestartet, um den lokalen Einzelhandel zu unterstützen. Durch das Novalnet-Sofortpaket soll die Fortführung des Geschäftsbetriebs gesichert werden, erklärt das Münchner Unternehmen. Dabei entfallen unter anderem die normalerweise berechneten Transaktions- und Disagiogebühren. Schwerpunkt des Hilfspakets ist der von Novalnet entwickelte „Pay-by-Link“-Service. Damit können auch Bestellungen, die per Mail oder telefonisch eingehen, in Echtzeit bezahlt werden. Dazu wird ein individueller und kurzer Zahlungslink generiert, der an die Kunden weitergegeben werden kann. 

„Die Novalnet AG ist selbst ein mittelständisches Unternehmen und wir wollen mit unserer Erfahrung und unserem Know-how unseren Teil zur Bewältigung der Krise beitragen“, erklärt CEO Gabriel Dixon. „Wenn wir hier schnell handeln, können wir so den Menschen hinter der Ladentheke helfen, ihre Geschäfte und die Jobs ihrer Mitarbeiter zu erhalten.“

Das Angebot gilt zunächst für drei Monate – sollte der aktuelle Zustand aber weiter anhalten, will Novalnet das Hilfspaket nach eigener Aussage um jeweils einen weiteren Monat verlängern.

Coronakrise: Deutsches Rotes Kreuz informiert per WhatsApp

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen Chatbot für WhatsApp eingerichtet und liefert darüber nun individuelle Informationen zur Coronavirus-Pandemie, berichtet t3n. Der Dienst ist kostenfrei unter der Nummer +49 30 8540 4106 oder über diesen Link erreichbar. Der Chatbot soll Fragen zu aktuellen Zahlen sowie Hygienemaßnahmen beantworten können. Zudem gebe er Tipps zum Umgang mit Stress und der Quarantäne. 

Individuelle Fragen können zwar nicht eingegeben werden, durch eine Auswahl aus vorgegebenen Kategorien lassen sich aber individuell Informationen abrufen. „Angesichts der Fülle und Schnelllebigkeit der Meldungen in einer extrem dynamischen Lage ist es umso wichtiger, verlässliche Informationen zum Coronavirus über vertrauenswürdige und seriöse Quellen zu beziehen“, erklärt Christian Reuter, Generelsekretär des Deutschen Roten Kreuzes.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.