Digital Tech Newsflash

Neue Suchfunktion der WHO beantwortet Covid-19-Fragen

Veröffentlicht: 26.05.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 26.05.2020
WHO-Webseite

Die Coronapandemie wirft Fragen auf und verunsichert viele Menschen. An verständliche Antworten auf drängende Fragen zu kommen, ist nicht immer leicht. Schlecht funktionierende Suchfunktionen auf Webseiten tun ihr Übriges. Das Unternehmen Yext arbeitet schon seit Längerem an einer besseren Suchfunktionen, die keine kryptischen Links, sondern klare Antworten anbietet. Auf der Covid-19-Webseite der Weltgesundheitsorganisation wird das Answers genannte Produkt nun auf den Prüfstand gestellt.

Yext Answers wird künftig auf der WHO-Seite integriert. Die WHO sei damit besser in der Lage, Menschen mit aktuellen Informationen zu versorgen. Dank natürlicher Sprachverarbeitung sei es möglich, eine – Covid-19-spezifische – ausformulierte Frage in das Suchfeld einzugeben und direkt eine offizielle Antwort aus WHO-Ressourcen zu erhalten. „Millionen von Menschen weltweit wenden sich täglich an die WHO, um korrekte Informationen über das Coronavirus zu erhalten“, so Howard Lerman, Gründer und CEO von Yext. Dies werde nun erheblich erleichtert.

Christopher Strebel, Manager of Digital Content Experience bei der WHO stellt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit heraus: „Während die Welt versucht, dieses Virus zu besiegen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der öffentliche und der private Sektor zusammenarbeiten, um so vielen Menschen wie möglich mit innovativen Lösungen zu helfen.“ Um die Bekämpfung der Pandemie zu unterstützen, bietet Yext sein Produkt Organisationen und Regierungen derzeit kostenlos an.

Deutsche Corona-App zur Hälfte fertig

Die Corona-Tracing-App, an der die Telekom derzeit gemeinsam mit SAP arbeitet, soll planmäßig Mitte Juni an den Start gehen. Dabei befinden sie sich offenbar auf einem guten Weg. „Wir liegen gut im Zeitplan“, sagte ein SAP-Sprecher gegenüber Reuters. Man sei in der Entwicklung bei der Halbzeit angekommen, heißt es. Seit Ende April arbeiten die Konzerne an der App, regelmäßig werden Informationen auf der Open-Source-Plattform Github veröffentlicht – man wolle möglichst transparent mit dem Thema umgehen. Mittlerweile können die Telekom und SAP auch auf die Schnittstellen von Google und Apple zurückgreifen.

Android: Bluetooth-API für Corona-Apps freigeschaltet

Google hat die lange erwartete Bluetooth-Schnittstelle für Corona-Apps freigeschaltet. Damit können Android-Smartphones via Bluetooth Daten austauschen, um die Kontaktverfolgung zu ermöglichen. Allerdings lasse sich die Schnittstelle erst mit einer offiziell zugelassenen Corona-App der Gesundheitsbehörden aktivieren, so Golem. Pro Land wollen sowohl Google als auch Apple nur eine App zulassen, die auf Kontaktdaten zugreifen kann. Die neue API soll datenschutzkonform und Akku-schonend funktionieren. Solange keine App installiert ist, ist die Schnittstelle automatisch deaktiviert. Apple stellt die Funktion bereits mit der neuen iOS-Version 13.5 zur Verfügung.

Kommentare  

#1 Avenger 2020-05-27 08:14
"Android: Bluetooth-API für Corona-Apps freigeschaltet"

Eine beängstigende Erfahrung:

diese Schnittstelle wurde automatisch und ohne sichtbares Android-Update (dem man widersprechen könnte) auf meinem Smartphone installiert.

Anscheinend gibt es einen Mechanismus, heimlich alles mögliche installieren zu können...

Auch z.B. einen "Staats-Trojane r"?
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.