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Also startet Marktplatz für künstliche Intelligenz

Veröffentlicht: 23.09.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 23.06.2023
KI

Der Schweizer Großhändler Also, der sich auch als Plattform-Anbieter positioniert, erweitert sein Ökosystem um einen Marktplatz für künstliche Intelligenz(KI bzw. AI). Auf der neuen Plattform, die auf dem Cloud Marketplace des Unternehmens basiert, sollen Technologien, Produkte und Dienstleistungen führender KI-Anbieter gehandelt und mit dem Netzwerk von Also verknüpft werden. Seit 2017 setzt das Unternehmen bereits selbst KI ein, um die eigene Organisation und interne Prozesse zu optimieren.

KI-gestützte Software unterstütze den Konzern bei der Betreuung von Vendoren, Resellern und weiteren Geschäftspartnern. Der Bulgare Peter Ivanov, der seit dem vergangenen Jahr im Konzern tätig ist, wurde zum Head of Artificial Intelligence ernannt. Parallel werde ein spezielles KI-Partnerprogramm für Systemhäuser und Reseller aufgebaut, um Partner dabei zu unterstützen, KI zu monetarisieren und KI-Projekte umzusetzen.

Künstliche Intelligenz: 300 Milliarden Dollar schwerer Markt

Also forciert damit seine Bemühungen, von einem lukrativen Markt zu profitieren. Dieser soll sich, Experten zufolge, in den kommenden Jahren fast verdoppeln und seinen Wert von aktuell 156 Milliarden Dollar auf über 300 Milliarden Dollar im Jahr 2024 steigern. Schon heute spielt künstliche Intelligenz in vielen Bereichen eine entscheidende Rolle. Ganz aktuell arbeiten Regierungen mit Experten zusammen, um mit Hilfe von KI zu überwachen, ob das Social Distancing funktioniert.

Auch im Online-Handel ist KI kein Fremdwort mehr. Große Marktplätze wie Amazon und Ebay nutzen künstliche Intelligenz für ihre Algorithmen, in der Logistik sorgt Prozessautomatisierung für schnellere Prozesse. „In ein paar Jahren wird es keine Supply Chain mehr geben, die keine KI einsetzt und keinen Händler, der auf KI verzichtet“, sagte etwa kürzlich Gabriel Werner von Blue Yonder. Das Unternehmen arbeitet bereits mit Unternehmen wie Kaufland und Otto zusammen und bestätigte vor Kurzem eine Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG.

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