Digital Tech Newsflash

Datenleck bei Lieferdienst Gorillas betrifft 200.000 Kunden

Veröffentlicht: 10.05.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 10.05.2021
Gorillas-Lieferanten

Beim Online-Lebensmitteldienst Gorillas ist es offenbar zu einem größeren Datenleck gekommen. Über eine Million Daten von mehr als 200.000 Kundinnen und Kunden des Unternehmens sollen im Netz abrufbar gewesen sein, berichtet Gründerszene. Das IT-Kollektiv „Zerforschung“ habe die geleakten Daten entdeckt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informatonstechnik sowie Medien darüber informiert. 

Die Kundendaten, die im Netz einsehbar waren, sind durchaus sensibel: Neben Namen, Telefonnummern, E-Mail- und Wohnadressen seien auch die Bestellungen selbst einsehbar gewesen. Um Lieferungen zu bestätigen, hätten Gorillas-Lieferanten zudem Hauseingänge oder Klingelschilder fotografiert, erklärt Zerforschung. Auch diese Fotos haben die Sicherheitsforscher in den Daten entdeckt – doch derartige Fotos würden in Gorillas Datenschutzerklärung nicht erwähnt. 

Gorillas hat das Datenleck bestätigt und die betroffenen Kunden sowie die zuständigen Behörden informiert. Die Sicherheitslücke sei mittlerweile geschlossen worden. Gorillas gehe davon aus, dass kein Zugriff auf die Kundendaten stattgefunden habe. 

Doch Zerforschung übt Kritik an der Kommunikation von Gorillas: Das Unternehmen benenne in seiner Information an die betroffenen Kunden nicht, welche Daten genau abrufbar waren. Auch zu den fotografierten Haustüren und Klingelschildern verliere Gorillas kein Wort – dabei dürfte den meisten Kundinnen und Kunden nicht bewusst sein, dass diese Bilder überhaupt existieren. 

Elon Musk und Dogecoin: Ein Geben und Nehmen

Das Verhältnis von Tesla-Gründer Elon Musk und der Kryptowährung Dogecoin sorgt schon für einige Verwunderung. Zunächst hat Musk mit seinen Bemerkungen dafür gesorgt, dass der Kurs der Währung ordentlich Aufwind bekam. 

Nun hat der Unternehmer, der auch hinter dem Weltraum-Unternehmen SpaceX steckt, erklärt, dass er einen mit Dogecoin finanzierten Satelliten zum Mond schießen will. Wie t3n berichtet, soll der Doge-1 genannte Satellit im ersten Quartal 2022 losgeschickt werden. Es könnte sich allerdings sehr wahrscheinlich auch um einen reinen Marketing-Stunt handeln, denn mit der Phrase „to the moon“ bezeichnen Kryptofans auch eine erwartete Kursrallye. 

Zudem hatte Musk den Dogecoin im Rahmen seines Auftritts bei der US-Comedyshow Saturday Night Live zuletzt als „Schwindel“ bezeichnet und damit den Kurs der Währung deutlich einbrechen lassen. Sie notierte der Zeit zufolge auf der Kryptoböse Binance nur noch bei 0,47 Dollar, was einem Rückgang von 28 Prozent entsprach. 

Adblocker boomen auf Smartphones

Auf Desktop-Geräten verzeichnen Adblocker keine großen Zuwächse mehr. Laut W&V legten die Programme auf stationären Geräten weltweit nur noch um acht Prozent zu und sind auf 257 Millionen Rechnern im Einsatz. Dagegen werden sie auf Smartphones zunehmend beliebter und erleben einen regelrechten Boom: Inzwischen sind Adblocker auf 586 Millionen Smartphones installiert, was einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 

Zwei Drittel der US-Internet-Nutzer gaben an, dass sie Werbung blockieren, weil die Qualität in den letzten Jahren abgenommen habe bzw. gleich schlecht geblieben sei. 81 Prozent der Adblocker-Nutzer halten Werbung für nervig und wollen beim Surfen nicht gestört werden. Fast zwei von drei Nutzern (62 Prozent) glauben sogar, dass Adblocker Malware verhindern können.

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