Fundstück

Gegen Homeoffice-Langeweile: Ein Alpaka im Video-Meeting

Veröffentlicht: 09.06.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.06.2021
Zottiges Alpaka, das in die Kamera schaut

Video-Meetings sind durch die Umstände der Pandemie in vielen Unternehmen seit Monaten Alltag. Nach dieser langen Zeit im Homeoffice kennen sich viele Kollegen quasi nur noch in digitaler Form, wenn sie sich zu täglichen oder wöchentlichen Online-Absprachen oder -Konferenzen treffen. Ein gewisser Langeweile-Faktor dürfte da durchaus in manch ein Team eingezogen sein. Der Anbieter alpaca-calling.com will dies ändern – und zwar auf äußerst kuriose Weise.

Das Unternehmen bietet nämlich flauschig-fellige Teilnehmer, die man buchen kann und die dann zum eigenen Meeting zugeschaltet werden: „Bei uns kannst du ein Alpaka, Lama, Rentier oder Kamel zu Deiner nächsten Videokonferenz hinzubuchen“, wirbt der Anbieter auf seiner Website. 

Rudolph, Atila oder doch lieber Mucki?

Um das Angebot wahrzunehmen, müssen Interessierte demnach einfach ein Datum sowie eine Uhrzeit auswählen. Möglich ist die Live-Schalte für eine ganze Reihe von Video- bzw. Meeting-Tools, beispielsweise Webex, Zoom, GoToMeeting, Teams, Hangouts oder auch Skype.

Bei der Wahl der buchbaren Meeting-Teilnehmer könnte es dann möglicherweise schwierig werden, denn an Niedlichkeit versuchen sich die Vierbeiner gegenseitig zu übertreffen: Soll es das braunhaarige Alpaka Joan mit dem wuscheligen Topf-Schnitt sein? Das schneeweiße Lama Yeti? Das ebenfalls hellhaarige Rentier Rudolph? Das kauende Dromedar Mucki? Oder doch lieber das Trampeltier Atila?

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Grundsätzlich bietet Alpaca-Calling drei verschiedene Buchungspakete an: ein Business-Paket ab 50 Euro, bei dem der gebuchte Vierbeiner exklusiv am eigenen Team-Meeting teilnimmt, ein Privat-Paket ab 40 Euro für ein ein Treffen in privater Runde und ein Sammeltermin ab 20 Euro, bei dem auch andere Kunden teilnehmen können.

Knuffiges Angebot mit ernstem Hintergrund

Alpaka Meeting AlpacaCalling Screenshot Website

Das Alpaka-und-Co.-Angebot ist – wie bei so vielen anderen Unternehmen auch – quasi aus der Not heraus entstanden. Eigentlich betreiben die Macher ihre Farm „Kisselmühle“, wobei der Hof in Hessen nach eigenen Aussagen zu den größten Zuchtstätten für Alpakas und Lamas in ganz Europa gehört.

Zur Idee hinter den tierischen Videokonferenz-Teilnehmern schreiben sie: „Die Situation um das Coronavirus hat unser Leben tiefgreifend und nachhaltig verändert. In vielen Bereichen wurde die Digitalisierung unter anderem durch Homeoffice schlagartig vorangetrieben, während gleichzeitig ganzen Wirtschaftszweigen durch die Kontaktsperre die Wirtschaftsgrundlage entzogen wurde“, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. „Wir möchten Euch um Unterstützung bitten und können als Gegenleistung anbieten, die ein oder andere Videokonferenz aus dem Homeoffice heraus mit der Teilnahme unserer Tiere aufzulockern.“

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