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Fortnite: Apple kassiert Niederlage vor Gericht

Veröffentlicht: 13.09.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 13.09.2021
Apple App Store

Seit einer gefühlten Ewigkeit streitet sich der Fortnite-Entwickler Epic Games mit Apple über die Provision im App Store von Apple. Nun musste der Konzern vor Gericht eine herbe Schlappe einstecken, die weitreichende Folgen für Apples Einnahmen haben könnte. Die US-Bundesrichterin Yvonne Gonzales Rogers hat einer Klage von Epic Games gegen Zugangsbeschränkungen für Software stattgegeben, so die Tagesschau.

Epic hatte die Provisionen, die Apple erhebt – und die bis zu 30 Prozent betragen können – als „taktische Preistreiberei“ kritisiert. Gonzalez Rogers urteilte nun, dass Apple Entwicklern nicht verbieten könne, Buttons oder Links in die Apps einzubauen, die Kunden auf andere Zahlungsmöglichkeit für In-App-Käufe aufmerksam machen. Parallel wurde übrigens Epic Games zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von vier Millionen Dollar verurteilt, weil Epic die Geschäftsbedingungen von Apple verletzt hatte, als eigenmächtig versucht wurde, Apples Bezahlsystem zu umgehen.

Experten sehen in dem Urteil dennoch eine Niederlage für Apple, weil der Konzern über seinen App Store mehr als 20 Milliarden Dollar pro Jahr einnimmt. Apple wiederum verbucht für sich einen Sieg, weil das Gericht festgehalten habe, dass der App Store an sich nicht gegen Kartellrecht verstoße. Die Apple-Aktie gab wiederum um 2,5 Prozentpunkte nach. Ende August war Apple dem Urteil im Übrigen bereits in gewisser Weise zuvorgekommen: App-Entwickler dürfen mittlerweile eigene Bezahlmöglichkeiten anbieten, allerdings bedeutet das für Kunden einen Umweg, den viele nicht gehen werden.

Datenpanne in Thüringen: Smartphones auf Werkseinstellungen

Die Thüringer Landesverwaltung musste eine empfindliche Datenpanne öffentlich machen. Im Thüringer Landesrechenzentrum sind aufgrund einer Fehlkonfiguration etwa 350 Smartphones und Tablets auf Werkseinstellungen zurückgesetzt worden, wie der MDR berichtet. „Die Störung wirkte sich negativ auf die mobile Arbeitsfähigkeit zahlreicher Bediensteter aus“, teilte das Finanzministerium mit. Viele Mitarbeiter berichten, dass die Geräte nach dem Neustart zunächst kaum zu gebrauchen gewesen seien. Wie genau es zu der Datenpanne kam, die sich bereits im Juli ereignete, ist nicht bekannt.

Das erste digitale Smiley wird versteigert

Die Tastenkombination „:-)“ war die erste, die als digitales Smiley genutzt wurde. Als ihr Erfinder gilt der Computerwissenschaftler Scott Fahlman, der sie erstmals am 19. September 1982 in diesem Kontext nutzte. Nun wird sie als NFT (non-fungible token) über das Auktionshaus Heritage Auctions versteigert, wie der Spiegel berichtet. Das Einstiegsgebot liege bei 1.000 US-Dollar, bis zum 23. September können Gebote eingehen. Das NFT enthält die Original-Mitteilung von Fahlmann. Davon kann es zwar beliebig viele Kopien geben, jedoch gilt nur dieses eine NFT als Original.

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