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Windows 7: Millionen PCs in Deutschland gefährdet

Veröffentlicht: 17.01.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 17.01.2022
Windows 7

Über drei Millionen PCs in Deutschland laufen noch immer mit veralteten und unsicheren Microsoft-Betriebssystem. Das zeige t3n zufolge eine Studie des Sicherheitsunternehmens Eset, die am Samstag veröffentlicht wurde. Demnach mache Windows 7 den Großteil der unsicheren Systeme aus: 2,7 Millionen Rechner werden der Studie zufolge noch mit dem veralteten Betriebssystem betrieben.

Das ist insofern gefährlich, als Microsoft den Support für diese Windows-Version vor zwei Jahren beendet hat. Seitdem wird Windows 7 nicht mehr mit notwendigen Sicherheitsupdates versorgt und ist damit deutlich anfälliger für Angriffe. Auch für Windows Vista, Windows XP und Windows 8 bietet Microsoft schon lange keinen Support mehr – trotzdem finden sich diese Betriebssysteme der Eset-Studie zufolge noch auf rund 450.000 PCs. In relativ naher Zukunft werden auch die noch 1,3 Millionen Geräte mit Windows 8.1 gefährdet sein: Microsoft lässt den Support für diese OS-Version in einem Jahr auslaufen. 

Thorsten Urbanski, Sicherheitsexperte von Eset, bezeichnet den Einsatz veralteter Software als „grob fahrlässig“. Sollte es aufgrund der unsicheren Software zu einem Angriff kommen, könne das sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen teuer werden, warnt er: „Eine Schwachstelle, beispielsweise in einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem, genügt und Angreifer haben den Fuß in der Tür sowie Dauerzugriff auf den Computer des Opfers.“

Gerade Unternehmen sollten sich um die Aktualität ihrer Software kümmern. Denn ein veraltetes Betriebssystem birgt nicht nur Sicherheitsrisiken für eine Cyberattacke. Nach Experteneinschätzung verstößt es auch gegen die DSGVO, wenn man sich nicht um die Updates kümmert. Die EU-Richtlinie sieht vor, dass die Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten auf dem „Stand der Technik“ erfolge. 

USA: Bundesstaaten wollen Kartellklage gegen Facebook wieder aufnehmen

Nachdem der US-Richter James Boasberg kürzlich die Kartellklage der US-Wettbewerbsbehörde FTC gegen Facebook – beziehungsweise den Mutterkonzern Meta – im zweiten Anlauf zugelassen hatte, wollen auch die US-Bundesstaaten ihre Klage gegen das Unternehmen wieder aufnehmen, berichtet Heise. 48 Generalstaatsanwälte von US-Staaten und -Territorien gingen demnach am Freitag in Berufung. Boasberg hatte ihre Klage im vergangenen Jahr abgewiesen.

Der Richter hatte argumentiert, dass die Bundesstaaten unangemessen lange mit der Klage gewartet hatten. Ihre Ansprüche seien deshalb verfallen. Die Generalstaatsanwälte kontern nun, dass dieses Prinzip nicht auf Staaten anwendbar sei – zudem sei das Ausmaß des wettbewerbswidrigen Verhaltens von Facebook erst später sichtbar geworden. Genau wie die FTC streben die Bundesstaaten eine Aufspaltung des Konzerns an.

Walmart drängt ins Metaverse

Der US-Einzelhandelskonzern Walmart will den Metaverse-Hype offenbar nicht verschlafen und hat vor dem Jahreswechsel gleich sieben Anträge beim US-Patentamt eingereicht. Wie t3n berichtet, handele es sich dabei unter anderem um eine eigene Kryptowährung und NFT-Sammlungen. Zudem wolle Walmart virtuelle Güter herstellen und verkaufen.

Das sogenannte Metaverse, das vor allem von dem Facebook-Konzern Meta verfolgt wird, zieht immer mehr Firmen in seinen Bann. Auch der Sportartikelhersteller Nike hat bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen, genau wie Microsoft und Samsung.

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