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Starkes iPhone-Geschäft sorgt bei Apple für Überraschungen

Veröffentlicht: 01.08.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 06.03.2023
iPhones in Nahaufnahme

Obwohl die Inflation die Wirtschaft belastet und die Branche noch immer von Lieferkettenproblemen geplagt ist, konnte Apple seinen Umsatz im zweiten Quartal leicht steigern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Erlöse demnach um zwei Prozent auf 83 Milliarden Dollar – allerdings musste Apple einen deutlichen Gewinnrückgang von 10,6 Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar hinnehmen, berichtet die Zeit. Trotzdem hat der Konzern mit diesem Geschäftsergebnis die eigenen Erwartungen und die der Analysten übertroffen.

Beobachter hatten erwartet, dass die Inflation dafür sorgen würde, dass sich die Verbraucher bei der Anschaffung teurer Apple-Produkte zurückhalten. Das wichtigste Produkt des Unternehmens, das iPhone, konnte aber deutlich zulegen: Mit 40,7 Milliarden Dollar machte es die Hälfte des Umsatzes aus und lag 1,1 Milliarden Dollar über dem Vorjahresquartal.

Apple ließ offen, wie viele iPhones exakt verkauft wurden. Analysten von Canalys rechnen allerdings mit 49,5 Millionen Geräten. Damit hätte Apple dem Markttrend getrotzt, denn während der iPhone-Absatz so um acht Prozent zugelegt habe, verkleinerte sich der weltweite Smartphone-Absatz insgesamt um neun Prozent. Apples Marktanteil stieg damit von 14 auf 17 Prozent.

Weniger gut sieht es dagegen beim Computer- und Tabletgeschäft aus: Obwohl die Nachfrage hier Apple-Chef Tim Cook zufolge stark sei, könne das Unternehmen sie aufgrund von Engpässen in der Logistik nicht bedienen. Daraus resultierten sinkende Verkaufszahlen. Logistische Probleme seien neben dem starken Dollar und dem Ausstieg aus dem russischen Markt auch für einen Rückgang bei Wearables, also der Apple Watch und Apple Airpods, verantwortlich. 

Tech-Unternehmen kämpfen gegen die Schaltsekunde

Mit der Schaltsekunde soll die langsamer werdende Rotation der Erde ausgeglichen werden. Für die meisten Menschen spielt die Schaltsekunde keine Rolle in ihrem alltäglichen Leben, Wissenschaftler und auch Tech-Unternehmen müssen sie dagegen berücksichtigen. Wie t3n berichtet, haben Tech-Unternehmen wie Meta, Google, Microsoft und Amazon nun eine öffentliche Aktion gestartet, um die Einführung weiterer Schaltsekunden zu verhindern.

Der Grund sind Probleme bei Servern, Rechnern und Programmen: Sie kommen nicht damit klar, wenn eine Minute plötzlich 61 Sekunden hat. Reddit wurde 2012 beispielsweise durch eine Schaltsekunde außer Gefecht gesetzt, Cloudflare äußerte ebenfalls Probleme mit Schaltsekunden. Bisher wurden seit 1972 insgesamt 27 Schaltsekunden eingeführt – laut Meta genug, um „für das nächste Jahrtausend“ zu reichen.

Ransomware: Polizei hat bereits 1,5 Millionen Opfern geholfen

Bei dem Einsatz von Ransomware wird ein Rechner von den Angreifern gesperrt, um Lösegeld zu erpressen. Opfer sollten die Lösegeldforderung allerdings nicht erfüllen und stattdessen zur Polizei gehen. Die hat nun auch ein Fazit zu ihrem Kampf gegen Ransomware-Angriffe verkündet, berichtet Golem.de: Europol habe demnach eigenen Angaben zufolge in den vergangenen sechs Jahren rund 1,5 Millionen Betroffenen helfen können. 

Dabei habe die Organisation Werkzeuge zur Entschlüsselung bereitgestellt. Durch deren Anwendung seien rund 1,5 Milliarden Euro eingespart worden, die sonst als Lösegeld geflossen wären. Inzwischen könne Europol 136 kostenfreie Werkzeuge bereitstellen, die für 165 Ransomware-Varianten genutzt werden können.

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