Online-Vermittlung von Unterkünften

Airbnb will „groß sein wie Amazon“

Veröffentlicht: 13.12.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.12.2018
Airbnb-Logo auf einem Tablet

Die US-amerikanische Vermittlungsplattform Airbnb scheint sich nicht mit halbherzigen Plänen zufrieden zu geben, sondern stattdessen lieber ganz große Ziele ins Auge zu fassen: Nathan Blecharczyk, Mitgründer des 2008 ins Leben gerufenen Portals, hat sich nun zur Zukunft des Unternehmens geäußert – und dabei den Blick besonders auf die Zeit nach dem anvisierten Börsengang im kommenden Jahr geworfen:

„Wir können eines Tages so groß sein wie Amazon oder Google”, kommentierte er laut Reuters gegenüber dem Handelsblatt. „Wir wollen im Juli nächsten Jahres bereit sein für die Börse.” Wann genau Airbnb das Börsenparkett betreten will, sei bis dato allerdings noch nicht bekannt.

Airbnb hatte seinen Börsengang für 2018 abgesagt

Eigentlich war der Börsengang von Airbnb bereits Anfang 2017 als „Zweijahresprojekt“ ins Auge gefasst worden. Nachdem im Februar 2018 der hauseigene Finanzchef Laurence Tosi zurückgetreten war, hatte Airbnb im gleichen Atemzug seinen geplanten Börsengang jedoch auf Eis gelegt. „Lasst es mich direkt ansprechen: Wir werden 2018 nicht an die Börse gehen“, sagte Airbnb-Chef Brian Chesky damals.

Neben den großen Zielen, die Airbnb verfolgt, gewährte Blecharczyk nun auch einen Blick in die Deutschlandgeschäfte: Demnach hätten in den vergangenen zwölf Monaten rund 3,6 Millionen Nutzer die Dienste von Airbnb für eine Reise nach Deutschland in Anspruch genommen. „Umgekehrt sind sieben Millionen aus Deutschland heraus über Airbnb in die ganze Welt gereist“, so Blecharczyk weiter.

Im Rahmen seiner Expansion erfährt Airbnb immer wieder Rückschläge: Nicht nur in deutschen Städten wie Hamburg und München, sondern auch in anderen Märkten wie Irland oder Frankreich sieht sich das Unternehmen mit Gegenwind konfrontiert. Und auch die EU-Kommission hatte die Online-Vermittlungsplattform in der Vergangenheit immer wieder ins Zentrum des Interesses gerückt.

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