Standorterweiterung

Google eröffnet Büro in Berlin

Veröffentlicht: 23.01.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 23.01.2019
Google Hauptquartier in Mountain View, California

Gestern eröffnete Google seinen neuen Standort in Berlin. Das Büro bietet künftig für rund 300 Leute Platz. Eingezogen sind zunächst 130 Beschäftigte. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 1.400 Google-Mitarbeiter auf vier Standorte, zusätzlich etwa in Hamburg und München, verteilt. Weltweit hat der Konzern rund 95.000 Beschäftigte.

Der neue Firmensitz ist Teil einer Wachstumsstrategie: „Wir haben vor, hier weiter zu wachsen und das Gleiche gilt auch für unsere anderen Standorte“, erklärte Zentraleuropa-Chef des Philipp Justus am Eröffnungstag des Büros gegenüber Reuters.

Kein Google-Campus in Berlin

Das neue Office befindet in der Nähe der Museumsinsel in der Tucholskystraße 2, Ursprünglich war ein Google-Campus für StartUps im Umspannwerk in Kreuzberg angedacht. Diese Pläne stießen allerdings bei den Anwohnern auf wenig Akzeptanz

Google will dennoch StartUps fördern sowie mit Verdi und der Industrie- und Handelskammer zum Thema Digitalisierung in der Branche zusammenarbeiten, schreibt die taz.

Reform des EU-Urheberrechts, DSGVO-Verstöße und Digitalsteuer – wichtige Themen für Google in Europa

Justus äußerte sich auch zur aktuellen 50-Millionen-Euro-Strafe wegen Verstößen gegen die Datenschutzverordnung. Man wolle sich das Urteil nicht nur genaustens ansehen, sondern konstruktiv nach Maßnahmen suchen, um die Privatsphäre zu schützen.

Justus positionierte sich auch kritisch gegenüber der Digitalsteuer, da sie nur wenige Unternehmen betreffe und sprach in Zusammenhang mit der Eröffnung außerdem über die Reform des aktuellen EU-Urheberrechts. Google hofft hier auf einen gemeinsamen Nenner. Problematisch sei vor allem das Leistungsschutzrecht, bei der die eigene Plattform YouTube etwa Künstler für die Verbreitung ihrer Werke entlohnen müsste. Der US-Konzern argumentiert, dass diese Maßnahmen auch das Informationsangebot begrenzen würden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.