Der frühe Vogel

Notebooksbilliger schasst seinen CEO

Veröffentlicht: 29.01.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 29.01.2019
Notebooksbilliger Store

Umbruch beim Elektronikanbieter Notebooksbilliger: Vorstandschef Oliver Ahrens musste nach nur eineinhalb Jahren seinen Posten räumen, nachdem der Zusammenschluss mit der Elektronikkette Medimax gescheitert war. Wie t3n.de berichtet, seien nach der gescheiterten Kooperation Differenzen über die künftige Strategie von Notebooksbilliger entstanden.

Vorerst werden Haupteigner und Vorstandsmitglied Arnd von Wedemeyer und Finanzchef Oliver Hellmold die Aufgaben von Ahrens unter sich aufteilen. Dessen Entlassung komme t3n zufolge nahezu unehrenhaft rüber: „Bemerkenswert ist, dass die Mitteilung auf Dankesworte an Oliver Ahrens komplett verzichtet und auch die Leistungen des scheidenden CEO nicht würdigt“, so das Magazin.

Dass Ahrens einen Posten nun räumen musste, habe nicht direkt etwas mit der gescheiterten Allianz mit Medimax zu tun, heißt es. Gemeinsam mit der Elektronikkette habe Notebooksbilliger seine Position im stationären Handel festigen wollen – das war letztlich gescheitert, weil beide Unternehmen bemerkten, dass sie durch den Zusammenschluss ihr eigenes Profil schädigen würden. Die Frage nach einer zukunftsweisenden Erfolgsstrategie konnte Ahrens danach offenbar nicht zufriedenstellend beantworten.

Karstadt-Fusion: Kaufhof streicht 2.600 Stellen

Die Kaufhauskette Galeria Kaufhof wird im Zuge der Fusion mit ihrem Rivalen Karstadt offenbar einen beträchtlichen Teil der Arbeitsplätze einbüßen. Wie Spiegel Online berichtet, sollen 2.600 Stellen gestrichen werden, womit etwa jede fünfte Stelle betroffen sei. Durch die hohe Teilzeitquote seien die Jobs von 4.000 bis 5.000 Menschen bedroht, heißt es weiter. Rund 1.000 Vollzeitstellen sollen auf der Führungsebene und in der Verwaltung gestrichen werden, 1.600 Vollzeitstellen würden in den Filialen entfallen.

Kaufhof steckt durchaus in der Krise: Das vergangene Weihnachtsgeschäft fiel mit einem Minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr enttäuschend aus. Auch im Online-Geschäft ging es in dieser Zeit um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach unten.

Facebook: Offen für staatliche Regulierung

Kein staatlicher Einfluss auf Facebook? Offenbar sieht man das bei dem sozialen Netzwerk inzwischen nicht mehr ganz so streng. Facebook zeige sich Heise Online zufolge offen dafür, zumindest in Grenzen von staatlichen Stellen reguliert zu werden. Dabei gehe es nicht mehr um die Frage, ob soziale Medien reguliert werden sollten, sondern darum, wie sie reguliert werden sollten, so der neue Chef-Lobbyist Nick Clegg. Facebook bereite sich darauf vor, in den Bereichen, in denen es für ein Privatunternehmen keinen Sinn ergebe, selbst Regeln aufzustellen, mit staatlichen Stellen zusammenzuarbeiten.

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