Der frühe Vogel

Der E-Commerce in Europa wächst weiter

Veröffentlicht: 05.02.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 05.02.2019
Frau beim Online-Shopping

Der E-Commerce in Europa wächst weiter: Wie Zahlen von Eurostat zeigen, sei das Handelsvolumen des Internet- und Versandhandels im Jahr 2017 um 12 Prozent in der Europäischen Union gewachsen. Damit wächst der Online-Handel schneller als der gesamte Einzelhandel: Während die Wachstumsraten im Fernabsatzhandel seit 2014 bei über neun Prozent lagen, kommt der gesamte Einzelhandel seitdem nur auf Wachstumsraten zwischen zwei und drei Prozent.

Das stärkste Wachstum erreichte im Jahr 2017 Estland: Hier legte das Verkaufsvolumen im Online-Handel um ganze 36 Prozent zu. Auch Ungarn (32 Prozent), Rumänien und Litauen (je 26 Prozent) können ein starkes Plus verzeichnen. Deutschland liegt mit einem Wachstum von acht Prozent am unteren Ende des Spektrums und deutlich unter dem EU-Durchschnitt von zwölf Prozent. In Finnland und Portugal gingen die Verkäufe im Online-Handel sogar zurück: In Finnland um ein, in Portugal sogar um neun Prozent.

Eurostar retail sales 2017

98 Prozent der Internet-Nutzer lehnen Beleidigungen ab

Diskussionen im Internet erreichen oft in kürzester Zeit eine hohe Eskalationsstufe. Durch die Anonymität im Netz scheinen sich einige Nutzer zu drastischen Aussagen und offenen Beleidigungen hinreißen zu lassen – doch der Großteil der Netzgemeinde lehnt Beleidigungen in Diskussionen ab. Das zeigt laut Heise Online eine Forsa-Studie im Auftrag der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen. 98 Prozent der Internet-Nutzer lehnen demnach Beschimpfen und Beleidigen von Menschen in sozialen Netzwerken ab. 59 Prozent sagen, sie würden sich mit Opfern von Beleidigungen solidarisieren. 16 Prozent räumten aber auch ein, schon einmal einen „unsachlichen Kommentar“ geschrieben zu haben.

Nach Tod des Gründers: Kryptobörse verliert Zugang zu Geld

Gerald Cotten, Gründer der kanadischen Kryptobörse QuadrigaCX, soll auf einer Indienreise unerwartet verstorben sein. Wie t3n.de berichtet, hat sein Unternehmen damit auch den Zugang zu dem von der Plattform verwalteten Geld verloren. Cotten habe seiner Witwe zufolge die Coins regelmäßig auf sogenannten Cold-Wallets gespeichert, um sie vor Hackerangriffen zu schützen. Das Passwort zu den Cold-Wallets hat der Gründer nun offenbar mit ins Grab genommen – weder die Mitarbeiter noch Cottens Witwe hätten Zugriff darauf. Die 190 Millionen Dollar von knapp 115.000 Kunden dürften damit wohl verloren sein.

Ikea will Möbel verleihen

Der schwedische Möbelhändler Ikea will offenbar künftig Möbel zum Leasing anbieten. Nach Angaben von Spiegel Online soll das Unternehmen das Leasing-Modell zunächst in der Schweiz anbieten – und das bereits im Februar. Um das Leasing möglich zu machen, will Ikea mit Partnern zusammenarbeiten. Wenn ein Kunde ein ausgeliehenes Möbelstück zurückgibt, soll dieses aufbereitet und in den Verkauf gegeben werden. So wolle Ikea die Nutzungsdauer der Möbel erhöhen. Mit dem neuen Angebot wolle Ikea Umsatzeinbußen im regulären Verkauf kompensieren und sich den veränderten Kundenbedürfnissen anpassen, heißt es.

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