Der frühe Vogel

Facebook sperrt rund 69.000 Apps wegen Cambridge Analytica

Veröffentlicht: 23.09.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 23.09.2019
Facebook auf einem Smartphone

Im Zuge der Untersuchungen zum Datenskandal um Cambridge Analytica hat Facebook nach eigenen Angaben rund 69.000 Apps auf seiner Plattform blockiert. Wie der Spiegel berichtet, habe das Unternehmen die meisten Apps vorsorglich gesperrt. Ob diese tatsächlich Nutzerdaten missbraucht haben, konnte Facebook offenbar nicht erklären. Die blockierten Apps stammen von insgesamt rund 400 Entwicklern.

Der Großteil der Apps sei blockiert worden, weil die Entwickler bei der Untersuchung von Facebook nicht kooperativ gewesen seien. Auf per E-Mail verschickte Fragen hätten die Entwickler demnach nicht reagiert. Rund 10.000 der Dienste zeigten „Charakteristika, die mit höherem Risiko von Datenmissbrauch einhergehen“. Zudem gerieten 6.000 Apps in den Fokus der Untersuchung, weil viele Nutzer sie installiert hatten, bei 2.000 Anwendungen habe Facebook die Entwickler genauer überprüft und bei weiteren 2.000 wurde ermittelt, ob sie zu viele Nutzerinformationen abgefragt hätten.

Diese Zahlen wurden im Zuge einer Untersuchung des sozialen Netzwerks durch die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Massachusetts veröffentlicht. Facebook hatte zuvor beantragt, die Zahlen unter Verschluss zu halten – das lehnte ein Gericht aber ab. 

Schönheitswahn: Instagram will Teenager besser schützen

Instagram hat eine neue Richtlinie eingeführt, mit der Minderjährige besser vor Werbung für Diäten und Schönheitsoperationen geschützt werden sollen. Heise Online zufolge sollen derartige Beiträge nur noch Nutzern angezeigt werden, die nachweislich mindestens 18 Jahre alt sind. Zudem soll das Bewerben vermeintlicher „Wunder“-Produkte zur Gewichtsabnahme gänzlich verboten werden. 

Die Maßnahmen sollen sich vor allem gegen Influencer richten, die solche Waren oder Dienste anpreisen. Instagram wolle so zu einem „positiven Ort für jeden“ werden und den Druck auf Social-Media-Nutzer reduzieren. Um die neuen Richtlinien auszuarbeiten, hat das Netzwerk auch mit externen Beratern zusammengearbeitet.

Nach heftiger Kritik: YouTube macht Rückzieher beim Verifizierungsprogramm

YouTube hatte sein Verifizierungsprogramm geändert und damit für starke Kritik gesorgt. Durch die Änderung hätten viele YouTuber den Verifikationshaken verloren, obwohl sie viele Jahre auf der Plattform aktiv sind und über eine große Reichweite und Bekanntheit verfügen. Die Kanalinhaber wurden im Vorfeld über die Aberkennung der Verifikation informiert. Nach lautstarken Protesten zieht YouTube die vorgestellten Änderungen nun zurück, berichtet Heise Online

Nun will das Unternehmen den Status eines bereits verifizierten Kanals nicht aberkennen und den zugehörigen Haken nicht entfernen, erklärte YouTube-Chefin Susan Wojcicki.

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