Studie zum Konsumverhalten

Interesse an Voice Commerce und Beratungsfunktionen wächst

Veröffentlicht: 29.01.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 29.01.2020
Smart Speaker und Lebensmittel

„Alexa, bestell mir neues Waschmittel“ oder „Hey Google, wo kann ich Katzenfutter in der Nähe kaufen?“ – solche Sätze werden Online-Shopper in Zukunft noch deutlich öfter sagen. Hierzulande könne sich das Shopping-Volumen über sprachgesteuerte Endgeräte innerhalb von nur zwei Jahren verdreifachen. Das Interesse, am Desktop-PC online einzukaufen, sei im Gegenzug um 24 Prozent gesunken, zeigt eine Studie des Marketingunternehmens MIQ (PDF), für die 5.630 Verbraucher*innen aus Großbritannien, den USA, China, Australien, Singapur, Indien, Kanada und Deutschland zum eigenen Konsumverhalten befragt wurden. 

In fünf Jahren täglicher Einkauf über das Internet of Things (IoT) denkbar

Auch in der globalen Betrachtung wird deutlich, dass Voice Commerce immer öfter das Shopping-Verhalten prägen soll. So plane hier jeder vierte Befragte, in den kommenden zwei Jahren Geräte mit Sprachsteuerung für den eigenen Einkauf zu nutzen. Große Konzerne wissen dies bereits zu nutzen: So bietet der US-Einzelhandelskonzern Walmart bereits seit gut einem Jahr den Einkauf per Sprachbefehl an, unter anderem via Apples Sprachassistent Siri oder dem Google Assistant. Hierzulande experimentieren ebenfalls bereits einige Online-Händler mit Amazons Alexa als zusätzlichem Vertriebskanal, wie auf dem Amazon Watchblog zu lesen ist

Neben der Verwendung solch sprachgesteuerter Devices sollen auch sogenannte Connected Devices beim Shopping an Bedeutung gewinnen: 27 Prozent der Deutschen glauben, dass sie spätestens innerhalb von fünf Jahren einmal täglich etwas über eine Smartwatch, den Fernseher oder etwa direkt per Kühlschrank ordern. In der internationalen Befragung zeigte sich, dass 43 Prozent glauben, künftig täglich über das Internet of Things (IoT) zu konsumieren. 

Beratung beim Shopping erwünscht

Auch weitere Technologien tragen dazu bei, dass sich die Art des Einkaufens zunehmend wandelt. Der Analyse zufolge wünscht sich jeder zweite Deutsche einen Hinweis des Online-Shops, wenn ein Artikel im Warenkorb landet, auf den man allergisch reagiert. Bei knapp einem Drittel (32 Prozent) würde wohl eine Warnung bei ungesunden Lebensmitteln als sinnvoll erachtet werden. 

Diese Erkenntnis berge laut Rebecca Rosborough, CMO von MiQ, großes Potential für Marken und Werbetreibende: „Konsumenten wünschen sich Funktionen, mit denen Shops ihnen während des Einkaufens beratend zur Seite stehen und alternative Produkte vorschlagen, die besser zu ihnen passen. Das bedeutet natürlich auch, dass sie bereit sind, persönliche Informationen mit den Unternehmen zu teilen.“  

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