Kurzmeldung

Hälfte der deutschen Unternehmen rechnet mit Umsatzrückgang durch Corona

Veröffentlicht: 09.03.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.03.2020
Geschäftsmeeting an einem Tisch von oben

Das grassierende Coronavirus hält auch die hiesige Wirtschaft weiter in Atem. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) geht jedes zweite Unternehmen in Deutschland davon aus, aufgrund der Epidemie Umsatzrückgänge hinnehmen zu müssen. 

Deutlich überdurchschnittlich betroffen seien demnach neben dem Gastgewerbe – also Hotels, Cafés und Restaurants sowie Kantinen etc. – auch Messebetriebe und die Reisewirtschaft. „Hier melden uns um die 70 Prozent der Unternehmen erhebliche Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich, weil in einem bislang nicht gekannten Umfang flächendeckend storniert wird“, zitiert Reuters Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Ruf nach Unterstützung für Unternehmen

Durch die aktuelle Situation breche vielen Unternehmen in sehr kurzer Zeit der Umsatz weg, allerdings laufen die meisten Ausgaben dennoch weiter – dieser Umstand sei für viele Betriebe nicht lange tragbar. Aus diesem Grund seien „schnell wirksame Sofortmaßnahmen“ vonnöten, mit denen die Unternehmen unterstützt würden.

Als entsprechende und denkbare Maßnahmen werden etwa die Stundung von sozialen Abgaben und Steuern genannt. Auch Überbrückungshilfen wie Kurzarbeitergeld oder der Zugang zu Liquiditätsmitteln sei denkbar. Grundsätzlich sei es für Unternehmen wichtig, dass sie „zeitnah und unbürokratisch unterstützt werden“, wird Schweitzer weiter zitiert. Dabei beziehe er sich eher auf Tage als auch Wochen.

Im Rahmen der Umfrage hatte der DIHK insgesamt mehr als 10.000 Betriebe aus allen Branchen sowie in allen Regionen befragt. Bei der Auswertung handelt es sich nach um vorläufige Zahlen.

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