Der frühe Vogel

Coronavirus: Airbnb passt Reservierungsrichtlinien an

Veröffentlicht: 11.03.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 11.03.2020
Airbnb App auf Smartphone

Angesichts des Coronavirus-Ausbruchs und der staken Auswirkungen auf die Reisebranche hat Airbnb aktuell seine Reservierungsrichtlinien angepasst: Gastgeber und Gäste sollen Buchungen ohne Verluste stornieren können, berichtet TheVerge. Gastgeber sollen über neue Tools verfügen können, um zusätzliche Rückerstattungen direkt über die Airbnb-Plattform zu autorisieren. Airbnb wolle auch die Sichtbarkeit jener Gastgeber in den Suchergebnissen erhöhen, wenn diese von den neuen „Flexiblere Reservierungen“ Gebrauch machen. Gleichsam wollen sie bei diesen Gastgebern bis zum 1. Juni auf die Standardgebühr von 3 Prozent verzichten, wenn diese mehr von dem Geld ihrer potentiellen Gäste zurückerstatten, als es die Airbnb-Stornierungsrichtlinien verlangen. 

Gäste, die eine Buchung bis zum 1. Juni stornieren müssen, müssen dann im Zweifel auch nicht die 14 Prozent Gastservice-Gebühr zahlen. Gäste, denen die Servicegebühr nicht in Rechnung gestellt wird, erhalten zudem einen Reisegutschein im Wert dieses Betrags zur späteren Verwendung.

„Wenn eine Krise wie das Coronavirus eintritt, wissen wir, dass sowohl Gastgeber als auch Gäste betroffen sind. Gastgeber verlieren Einkünfte, von denen sie abhängig sind, um über die Runden zu kommen. Gäste verlieren hart verdiente Urlaubsersparnisse. Wir bemühen uns, beide Seiten zu unterstützen und ergreifen eine Reihe von Maßnahmen“, erläutert Airbnb auf seinem Blog zu den Maßnahmen.

Uber testet eigenen Services im Raum Brandenburg

Fahrdienstvermittler Uber will das eigene Angebot im ländlichen Raum verstärken: In Brandenburg soll für diesen Zweck nun ein zweites Pilotprojekt starten, meldet die Süddeutsche Zeitung. Das soll noch im ersten Halbjahres des aktuellen Jahres der Fall sein. Ein passendes Gebiet für den Testlauf werde allerdings noch gesucht – Gemeinden könnten hierzu Vorschläge machen, heißt es. Uber könne hier auch den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr unterstützen und als Zubringer agieren. Ein erstes Testprojekt im ländlichen Raum führt Uber in Kirchheim bei München durch. Zwei Drittel aller Fahrten werden hier nachts, etwa um vom Münchener Zentrum nach Kirchheim zu gelangen, gebucht. 

Online-Konkurrenz: Umsätze in deutscher Schuhindustrie gehen zurück

Laut des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. (HDS/L) sanken die Umsätze deutscher Schuhhersteller im Jahr 2019 um 2,7 Prozent auf 2,89 Milliarden Euro. Innerhalb Deutschlands gingen die Umsätze um 1,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück, noch stärker fielen sie im Auslandsgeschäft: Hier ist ein Rückgang von 6,8 Prozent auf 491 Milliarden Euro zu verzeichnen. „Nach einer mehrjährigen Wachstumsphase drehte die Umsatzentwicklung erstmals wieder ins Minus“, zitiert Fashionunited hierzu ein Statement des HDS/L-Vorsitzenden Carl-August Seibel. Unter anderem läge eine der größten Herausforderungen für den Industriezweig derzeit „in der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels“ und einer „anhaltend nachlassenden Kundenfrequenz im stationären Handel“. 

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.