Der sogenannte Weltzukunftsrat (oder auch „World Future Council“) hat sich hohe Ziele gesetzt: Die gemeinnützige Organisation sieht sich als „Stimme zukünftiger Generationen“ und mahnt daher auch die Rechte dieser kommenden Generationen bei Entscheidungsträgern aus der Politik an. Dabei geht es insbesondere um Kernthemen wie Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.
Und gerade auch in Zeiten, in denen die Coronakrise die Welt erschüttert, macht sich der Weltzukunftsrat für sein Ziel einer besseren Zukunft stark: Wie Otto – einer der 44 Vertreter aus 24 Ländern – nun in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat die Organisation einen Brief an die Regierungs- und Staatschefs dieser Welt unterzeichnet. Dieser enthält sowohl Empfehlungen als auch Forderungen für sofortige Aktionen, wie die Welt während der Pandemie wieder neu aufgebaut und gestärkt werden könne. Dabei seien gemeinsame, weltweite Lösungen vonnöten.
Konkret stehen im Mittelpunkt der Schrift insgesamt zehn Forderungen, die etwa wirtschaftlicher und ökonomischer, sozialer und moralischer Natur sind. Der Weltzukunftsrat fordert, dass:
Der Zukunftsrat verweist darauf, dass die Pandemie ein Wendepunkt für die Menschheit sein könnte. „Die enge Verbindung zwischen menschlicher Gesundheit und unseren Umweltbedingungen kommt jetzt zutage. Wir müssen uns in dieser globalen Krise fragen, welche Zukunft wir uns wünschen – es ist eine Sache des politischen Willens, unsere Art des Produzierens und Konsumieren lebensdienlich und resilient umzugestalten“, kommentiert Prof. Dr. Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen und Ratsmitglied des World Future Council.
Auch Prof. Dr. Michael Otto, Ehrenratsmitglied des World Future Council sieht die aktuelle Situation als Chance, mehr Nachhaltigkeit auch in der Wirtschaft zu säen: „Die Regierungen arbeiten jetzt daran, die Welt nach der Pandemie aufzubauen. Dies ist eine große Chance resilientere Gesellschaften und eine nachhaltige und krisenfeste Wirtschaft zu schaffen. Konjunkturpakete müssen deshalb im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen geschnürt werden.“