Der frühe Vogel

TikTok: Auch Twitter ist wohl am Kauf interessiert

Veröffentlicht: 10.08.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 10.08.2020
TikTok-Twitter-Apps

Bekommt Microsoft etwa Konkurrenz beim Kauf von TikTok? Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat sich offenbar auch der Kurznachrichtendienst Twitter in die Verhandlungen eingeschaltet. Es habe bereits erste unverbindliche Gespräche über einen Zusammenschluss gegeben. Es gibt allerdings Zweifel daran, ob Twitter ein derartiges Geschäft überhaupt stemmen könnte.

In einem Bieterwettstreit könnte sich Twitter nicht mit dem erheblich finanzstärkeren Microsoft messen. Twitter würde weitere Investoren als Partner benötigen, um TikTok bezahlen zu können. Sowohl Twitter als auch TikTok wollen den Bericht des Wall Street Journal bislang nicht kommentieren, so der Spiegel.

TikTok wird in den USA derzeit massiv kritisiert. Die App – die nach eigenen Angaben von weltweit 800 Millionen Menschen genutzt wird – gebe angeblich Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiter. Donald Trump erließ in der vergangenen Woche ein Dekret, wonach es verboten ist mit dem Betreiber von TikTok, Bytedance, Geschäfte zu machen. Damit setzt er Microsoft – und nun offenbar auch Twitter – unter Druck, eine schnelle Einigung mit Bytedance zu finden, denn der Erlass tritt in gut 40 Tagen in Kraft.

TikTok will Trump verklagen

Genau wegen dieses Verbotes will der TikTok-Betreiber nun offenbar rechtliche Schritte prüfen. Man sei „schockiert über die jüngste Verfügung, die ohne ein ordnungsgemäßes Verfahren erlassen wurde“ heißt es in einem Statement von TikTok. Man bemühe sich seit fast einem Jahr, „in gutem Glauben mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten, um eine konstruktive Lösung für die geäußerten Bedenken zu finden.“ Heise zufolge will TikTok beim US-Bundesbezirksgericht für das Südliche Kalifornien Klage gegen Donald Trump einreichen. Das Dekret des Präsidenten sei verfassungswidrig, er fuße nicht auf Fakten, sondern auf Spekulationen.

Otto-Kunden konnten fremde Daten einsehen

Otto-Kunden konnten nach einer Software-Aktualisierung des Online-Shops offenbar Bestelldaten anderer Kunden einsehen. Vom Fehler waren mehrere hundert Nutzer betroffen, Otto konnte ihn nach etwa einer Stunde beheben, berichtet Heise. Nutzer konnten Bestelldaten, Lieferadressen und Zahlungsmethoden anderer Kunden einsehen – Daten ändern konnten sie nicht. „Es handelte sich dabei um keine bekannte Fehlfunktion der App oder des Shops, sondern um ein einmalig auftretendes Ereignis“, erklärte Otto auf Heise-Nachfrage. Das genaue Problem werde derzeit untersucht, Otto hat den Vorfall bereits an die zuständige Datenschutzbehörde gemeldet.

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