Der frühe Vogel

Firmen im Hochwassergebiet Ahrtal erleiden Schäden von mehr als 500 Mio. Euro

Veröffentlicht: 27.07.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.07.2021
Hochwasser

Das Hochwasser im rheinland-pfälzischen Ahrtal hat nicht nur für viele Privatleute, sondern auch für viele Unternehmen massive Konsequenzen – insgesamt seien etwa 800 Zugehörige der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie 800 Mitgliedsfirmen der Handwerkskammer (HwK) vom Hochwasser betroffen. Die ansässigen Firmen, bei denen es sich in etwa drei Viertel aller Fälle um Kleinstbetriebe handelt, haben nach einer aktuellen Schätzung Sachschäden in Höhe von rund 560 Millionen Euro erlitten. 

Nach Angaben der IHK sowie der Handwerkskammer Koblenz gehe ein großer Teil der geschätzten Schadenssumme auf Gebäude zurück, berichtet Spiegel Online. Weitere Anteile betreffen darüber hinaus aber auch Maschinen, Werkzeug sowie Waren, die durch die Überschwemmung zerstört oder beschädigt wurden. Da der Tourismus ein essenzieller Zweig der Region ist, seien Gastgewerbe und Hotellerie vor Ort mit etwa 11.000 Betten besonders hart getroffen. Gleiches gilt für die Gastronomie. 

„Die finanzielle Situation sei angespannt, denn viele Betriebe hätten keine Elementarversicherung, und Reserven seien vorher schon aufgebraucht gewesen“, heißt es mit Verweis auf Aussagen des IHK-Hauptgeschäftsführers in Koblenz, Arne Rössel, weiter. Um den geschädigten Firmen nicht nur schnelle, sondern auch unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen, stehe die IHK in engem Kontakt mit dem Mainzer Wirtschaftsministerium. Vorgesehen ist eine Soforthilfe in Höhe von 5.000 Euro sowie weitere Zuschüsse und Förderprogramme. Von großer Bedeutung sei dabei auch, dass die regionale Infrastruktur wieder hergestellt werde, da diese für die ansässigen Unternehmen die Basis für Geschäfte und Tätigkeiten sei.

PayPal holt Rabatt-App nach Deutschland

Von dem Service namens Honey dürften hierzulande die wenigsten bereits gehört haben – doch das könnte sich ganz schnell ändern. Honey ist eine Rabattplattform, mit deren Hilfe Nutzer Schnäppchen finden und somit von Vergünstigungen profitieren sollen. Diese Anwendung hatte der Zahlungsriese PayPal im Jahr 2019 für satte vier Milliarden Dollar gekauft und bringt sie nun in verschiedene europäische Märkte, konkret nach Spanien und Italien, Frankreich, die Niederlande und eben auch nach Deutschland. Erste Tests im deutschen Raum seien laut Internet World schon im Frühjahr vergangenen Jahres durchgeführt worden.

Nutzer von Honey profitieren von der Browsererweiterung, da bei einem Online-Kauf im Checkout-Prozess nach einem Klick ganz automatisch nach Rabatt-Codes gesucht wird und diese dann im zweiten Schritt auch gleich in den Kaufprozess integriert werden. Auch sei es für Verbraucher möglich, sich mithilfe von Wunschlisten in der Honey-App informieren zu lassen, wenn ein Wunsch-Produkt preiswerter geworden ist. Beim Deutschlandstart dabei ist zunächst der Erotik-Shop Eis.de.

„Honey ist eine der transformativsten Akquisitionen in der Geschichte von PayPal. Es bietet ein breites Portfolio an Dienstleistungen, um das Einkaufserlebnis der Verbraucher zu vereinfachen und es gleichzeitig erschwinglicher und lohnender zu machen“, wird Dan Schulman, Präsident und CEO von PayPal, zitiert. Durch Honey will PayPal die eigene Bedeutung „im täglichen Leben unserer Verbraucher“ noch weiter erhöhen.

Kein „Karstadt“ und kein „Kaufhof“ mehr?

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will die eigene Transformation weiter vorantreiben und dies geht offenbar auch mit einem Namenswechsel bzw. einem neuen Fokus einher. Das Zukunftskonzept des Unternehmens sieht nach Angaben von Spiegel Online vor, dass man sich strategisch neu aufstelle und die Standorte dabei auch in verschiedene, nämlich drei Kategorien, einteile: Weltstadthaus, regionaler Magnet und lokales Forum. Im Rahmen dieser Pläne sollen demnach bis zu 60 der 131 Filialen komplett umgebaut werden. Auch bei den restlichen Märkten könnten zumindest in Teilen Umbauten anstehen. 

Neben den stationären Neuerungen soll auch ein neuer Online-Auftritt anvisiert werden, den Besucher unter galeria.de finden. Und wie es scheint, könnte dieser Markennamen künftig für den gesamten Warenhauskonzern fungieren, so die Andeutungen. „Es ist Zeit, dass man auch an der Marke sieht, dass wir jetzt ein Unternehmen sind“, kommentierte Vorstandschef Miguel Müllenbach.

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