Der frühe Vogel

Gefahr für die Kundschaft – Bundesnetzagentur stoppt 23 Mio. kritische Produkte

Veröffentlicht: 31.01.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 31.01.2022
Kaputte Kopfhörer, defektes Kabel

Produkte mit mangelnden Sicherheitsstandards oder gar gravierendem Gefahrenpotenzial – Jahr für Jahr kümmert sich die Bundesnetzagentur darum, dass problematische oder gefährliche Produkte nicht auf den deutschen Markt gelangen und dort zum Verkauf angeboten werden. Für 2021 hat die Bundesbehörde nun Zahlen vorgelegt: Insgesamt stoppte sie im vergangenen Jahr fast 23 Millionen verbotener Produkte, die entweder Funkstörungen verursachen können oder deutliche formale Mängel aufwiesen.

Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr offenbart sich, dass die Zahl kritischer Produkte weiter angestiegen ist. 2020 wurden noch zwei Millionen Produkte weniger, also rund 21 Millionen, gestoppt werden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit hatte die Online-Marktüberwachung im vergangenen Jahr 1.936 Produktangebote ausfindig gemacht, die nicht mit hiesigen Normen konform gingen. Sie wurden daraufhin von Plattformbetreibern gelöscht. Laut Bundesnetzagentur steckten hinter diesen Angeboten insgesamt 21,4 Millionen Produkte.

Bei den Produktgruppen, die besonders häufig Auffälligkeiten vorweisen, handelt es sich an der Spitzenposition um Funkkopfhörer mit einer angebotenen Stückzahl von mehr als 7,7 Millionen. „Diese Funkkopfhörer arbeiteten auf Funkfrequenzen, die nur für sicherheitsrelevante Dienste wie beispielsweise Polizei oder Feuerwehr bestimmt sind. Das ist verboten“, heißt es in einer offiziellen Meldung der Behörde weiter. Auch fehlerhafte technische Unterlagen oder fehlende Bedienungsanleitungen in deutscher Sprache wurden kritisiert. Zu den ebenfalls häufig problematischen Produkten zählen außerdem extrem billige Messgeräte aus Drittstaaten sowie ferngesteuerte Flugdrohnen, wobei die Geräte immer wieder fehlende CE-Kennzeichnungen oder Identifizierungsmerkmale vermissen ließen. 

Im deutschen Einzelhandel prüfte die Bundesnetzagentur überdies 3.554 Gerätetypen, erließ 23 Vertriebsverbote und sprach in 1.059 Fällen Aufforderungen aus, die aufgedeckten Mängel zu beheben.

Zalando erweitert Produktpalette um Apple und Beats

Kleidung, Schuhe, Taschen, Accessoires – das sind die Waren, die Kunden bei Zalando vornehmlich suchen dürften. Nun erweitert die Online-Plattform ihr Sortiment allerdings um einige Technik-Produkte, genauer gesagt um Produkte der beiden Trend-Firmen Apple und Beats, wie etwa die smarte Uhr Apple Watch, die kabellosen Kopfhörer AirPods und Beats Fit Pro, die intelligenten Lautsprecher HomePods oder auch entsprechende Zubehör-Teile.

Bereits ab dem 2. Februar dürfen Kundinnen und Kunden in Deutschland, aber auch in Frankreich und Italien sowie Österreich und der Schweiz die neuen Produkte erwarten, wie das Branchenportal FashionNetwork berichtet. „Wir glauben, dass Mode und Technologie eng miteinander verbunden sind. Wearables und Tech-Accessoires – wie Kopfhörer, Smartwatches oder Handyhüllen – gehören zur Mode von heute und komplettieren den persönlichen Stil“, erklärt Andreas Roedl, der als Vice President Category Men bei Zalando tätig ist.

Deutsche Exporte nach Großbritannien gehen weiter zurück

Der Brexit hat sich deutlich auf das Export-Geschehen ausgewirkt: Ein Jahr nach dem offiziellen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union liegen Zahlen rund um hiesige Exporte nach UK vor: 2021 lag der Wert der Waren, die ins Vereinigte Königreich exportiert wurden, bei 65,4 Milliarden Euro. Das sind rund 2,5 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Und auch das Vorjahr war nach Informationen des Statistischen Bundesamtes bereits kritisch: 2020 brachen die Ausfuhren bereits um deutliche 15,3 Prozent ein. Lag das Vereinigte Königreich zuvor im Ranking der wichtigsten Handelspartner Deutschlands noch auf dem fünften Platz, fiel es 2021 auf den achten Rang zurück.

„Wichtigste Handelsgüter bei den deutschen Exporten nach Großbritannien waren in den ersten elf Monaten Kraftfahrzeuge und -teile im Wert von 14,0 Milliarden Euro (-2,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum)“, ist in einer Reuters-Meldung bei Onvista zu lesen.

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