Der frühe Vogel

Energiekrise: Habeck will Hilfen für Unternehmen erweitern

Veröffentlicht: 23.09.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.09.2022
Robert Habeck

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will Unternehmen in der aktuellen Lage stärker unterstützen. Deshalb hat er erweiterte Hilfen für Unternehmen angekündigt. Wie der Spiegel berichtet, habe Habeck im Bundestag erklärt, dass die volkswirtschaftliche Substanz in Deutschland erhalten und geschützt werden müsse. 

Demnach soll künftig nicht mehr nur Firmen, die international tätig sind, Hilfen erhalten. Auch Unternehmen, die Verluste machen, wolle Habeck unterstützen. Das gelte für die Industrie, aber auch der Mittelstand soll von erweiterten Hilfen profitieren. Zudem kündigte Habeck schnelle Abschlagszahlungen an. 

Habeck argumentierte, dass die Bundesregierung zur Landesverteidigung ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro aufgelegt hat. Der Wirtschaftsminister erwarte nun, dass die volkswirtschaftliche Substanz Deutschlands mit gleicher Entschlossenheit verteidigt werde. 

Diesen Plänen könnte aber Finanzminister Christian Lindner (FDP) im Weg stehen, der an der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse festhalten will. Damit steht Lindner immer schärfer in der Kritik. Die Schuldenbremse erlaubt es dem Bund nur in geringem Maße, neue Kredite aufzunehmen. Angesichts der Energiekrise fordern immer mehr Politiker und vor allem Ministerpräsidenten, die Schuldenbremse auszusetzen. Das ist in Notsituationen auch möglich – 2020 und 2021 war das im Rahmen der Coronapandemie bereits passiert.

Meta auf Sparkurs: Konzern soll Kosten stark reduzieren

Der Facebook-Mutterkonzern Meta schlägt einen harten Sparkurs ein: Das von Mark Zuckerberg geleitete Unternehmen habe angefangen, Personal abzubauen und Teams neu zu strukturieren, wie das Wall Street Journal dem Spiegel zufolge berichtet. Meta habe demnach „eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern in aller Stille entlassen“, heißt es. Damit bereite der Konzern sich auf größere Einschnitte vor.

Mark Zuckerberg hatte in der jüngsten Gewinnmitteilung des Konzerns bereits erklärt, dass Meta Einstellungen zurückfahren und „mehr mit weniger Ressourcen“ erreichen müsse. Der Konzern leide ebenfalls unter der allgemeinen Weltlage, Zuckerberg sprach von einem „wirtschaftlichen Abschwung“. 

Neue Studie: Facebook und die psychische Gesundheit

Eine neue Studie der Tel Aviv University, MIT Sloan School of Management und der Bocconi University will zeigen, dass sich die Nutzung von Facebook negativ auf die psychische Gesundheit amerikanischer College-Studenten auswirkt. In der Studie wurden laut t3n Daten von Universitäten, die bereits Facebook nutzen konnten, mit denen vergleichen, wo der Dienst noch nicht verfügbar war. Demnach hätte sich die mentale Gesundheit der Studenten an Universitäten mit Facebook-Zugang teilweise stark verschlechtert.

Facebook ist 2004 gestartet, war zu diesem Zeitpunkt allerdings nur für Studenten der Harvard University nutzbar. Erst nach und nach wurde das Netzwerk für weitere Universitäten freigeschaltet, seit 2006 steht Facebook dann für die allgemeine Öffentlichkeit zur Verfügung.

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