Der frühe Vogel

Twitter vor dem Zusammenbruch? Weitere Mitarbeiter gehen nach Musk-Ultimatum

Veröffentlicht: 18.11.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 18.11.2022
Twitter-Logo auf einem Smartphone

Elon Musk forderte in einer E-Mail an die Twitter-Belegschaft einen Arbeitseifer, der „extreme hardcore“ sein müsse. Wer sich dem nicht anschließen wolle, müsse gehen. Für diese Entscheidung ließ der neue Twitter-CEO den Mitarbeitern offenbar nur wenige Stunden Zeit. Wie nun bekannt wird, haben sich offenbar zahlreiche Angestellte für den Abgang entschieden und leben diesen öffentlich auf der Plattform aus. 

Interne Slack-Nachrichten zeigen einem Bericht von CNBC zufolge, dass zahlreiche Twitter-Mitarbeiter Abschiedsnachrichten in einer allgemeinen Chatgruppe geschrieben haben, gefolgt von „hunderten salutierenden Emojis“. Wie viele Mitarbeiter genau gehen, ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt. Auf Twitter berichtet die Reporterin Kylie Robison allerdings, dass 75 Prozent der Belegschaft das Ultimatum von Musk haben verstreichen lassen. Sie seien allerdings auch nicht direkt zur Deadline aus den Systemen ausgeloggt worden und hätten weiterhin Zugriff.

Fraglich ist, wie lange die Plattform noch bestehen bleibt. Auf Twitter werden chaotische Zustände offenbar, die im Unternehmen herrschen. Zahlreiche Nutzer bereiten sich auf den Twitter-Ausfall vor – sollte es zu einem Fehler kommen, seien schließlich kaum mehr genug Mitarbeiter anwesend, die Probleme beseitigen könnten. Auch aus Mitarbeiterkreisen soll es heißen, dass viele mit einem Zusammenbruch der Plattform in nächster Zeit rechnen. Das Unternehmen hat unterdessen den Zugang zu seinem Büro bis Montag gesperrt. 

Amazon will auch im nächsten Jahr Stellen abbauen

Aktuell streicht Amazon zahlreiche Stellen, doch auch im kommenden Jahr wird der Konzern offenbar schrumpfen: Konzernchef Andy Jassy hat die Beschäftigten auf einen weiteren Jobabbau eingestellt, berichtet Heise Online. Demnach habe Jassy erklärt, dass sich die Personalplanung des Vorstands bis ins kommende Jahr ziehe, was weitere Stellenstreichungen bedeute. Jassy bezeichnete es als „ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung“ in seiner Amtszeit als Amazon-Chef.

Auch in der aktuellen Erklärung gab Jassy keine konkreten Zahlen über den Umgang des Kürzungen bekannt. In der aktuellen Entlassungswelle sollen rund 10.000 Stellen betroffen sein, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. 

Alibaba macht Milliardenverluste

Der chinesische Online-Konzern Alibaba musste Einbußen im Umsatzwachstum und herbe Verluste hinnehmen: Für das abgelaufene Quartal weist der Konzern ein Minus von 2,8 Milliarden Euro aus, heißt es bei der Internet World. Im Vorjahreszeitraum konnte Alibaba noch einen Gewinn von rund 5,4 Milliarden Euro verzeichnen. Auch der Umsatz stieg mit drei Prozent weniger als erwartet.

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