Der frühe Vogel

Geschäfte in Italien müssen wegen Coronavirus schließen

Veröffentlicht: 12.03.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 12.03.2020
Geschlossen-Schild an Ladentür

In Italien haben sich bereits ca. 12.400 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, in über 820 Fällen verlief die dadurch ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 tödlich. Der italienische Premierminister Giuseppe Conte ergriff daher weitere einschränkende Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen: Sämtliche Geschäfte, Bars, Pubs, Restaurants sowie Dienstleister – etwa Friseur- oder Kosmetiksalons – sollen geschlossen bleiben. Es müssten alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten gestoppt werden, sämtliche nicht produzierenden Abteilungen müssten schließen. 

Allerdings sind Außer-Haus-Lieferungen weiterhin erlaubt. Öffnen dürfen zudem weiterhin Apotheken und Lebensmittelläden. Ein Ansturm auf Supermärkte sei nach wie vor nicht nötig, da die Versorgung garantiert würde, zitiert die FAZ Conte. 

Hacker verstecken Schadsoftware in Coronavirus-Karten 

Hacker nutzen derzeit die Situation, dass viele Menschen Informationen zum Coronavirus suchen, für ihre Zwecke aus: Sicherheitsforscher haben nach Angaben von t3n eine neue Angriffsmöglichkeit identifiziert, bei der Nutzern eine Karte zur Ausbreitung der Virusinfektionen der John Hopkins University angezeigt wird. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Fake-Seite, die im Hintergrund sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen sammeln kann, die etwa im Browser-Speicher hinterlegt sind. 

Bei der Malware handele es sich um eine Win32-Exe-Datei, nach aktuellem Wissensstand benannt mit „Corona-virus-Map.com.exe“. Sicherheitssoftware und Vorsicht beim Download von Daten aus dem Netz sind mögliche Schutzmaßnahmen. 

Facebook setzt Machine Learning zur Erkennung von Fake-Konten ein

Pro Quartal hat Facebook im Jahr 2019 ca. 2 Millionen solcher gefälschten Konten gelöscht – nun soll Maschinenlernen den Social-Media-Konzern dabei unterstützen, berichtet Heise. Fake-Konten entstehen beispielsweise, weil etwa für Haustiere oder das Unternehmen ein eigenes Profil angelegt wurde – diese seien allerdings als Seite einzustufen, die lediglich über einen persönlichen Account verwaltet wird. Solche Profile will Facebook einfach umstellen.

Accounts, die absichtlich angelegt wurden, um etwa  Spam, Malware oder Phishing-Links an andere User zu senden, sollen künftig mit dem Maschinenlern-System Deep Entity Classification (DEC) erkannt werden. Es lernt durch die Analyse von Verbindungsmustern im Netzwerk, echte und unechte Nutzer zu unterscheiden, heißt es. Durch DEC habe Facebook den Anteil der Fake-Konten auf 5 Prozent aller aktiven monatlichen Nutzeraccounts reduziert. Das System könne zudem weitere Bemühungen der Plattform gegen Wahlmanipulationen ergänzen. 

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