Der frühe Vogel

Apple Pay könnte hohe Geldbuße in der EU drohen

Veröffentlicht: 07.10.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 07.10.2021
Apple-Logo an einem Gebäude

Dem Tech-Giganten Apple könnte in Europa eine satte Geldbuße drohen. Aus Insiderkreisen sei aktuell zu hören, dass die EU-Kommission gegen den Konzern eine Geldstrafe verhängen will, weil dieser seinen Bezahldienst Apple Pay nicht für andere Anbieter öffnen möchte. Im Rahmen dieser potenziellen Kartellstrafe könnte die EU das Unternehmen schließlich zwingen, sein hauseigenes Bezahlsystem, das auf Basis der Kurzfunktechnologie NFC funktioniert, eben auch für konkurrierende Anbieter zu öffnen, berichtet n-tv.

Dass sich die Wettbewerbshüter der EU-Kommission intensiver mit dem iPhone-Hersteller beschäftigen, ist nicht neu. Bereits seit dem letzten Sommer werde in zwei getrennten Verfahren geprüft, ob und inwieweit sich der Zahlungsdienst Apple Pay möglicherweise über Regeln der EU hinwegsetzt. Bislang habe sich Apple mit Blick auf die Öffnung des Zahlungsdienstes nicht einsichtig gezeigt und eine Öffnung abgelehnt.

Wann genau Apple mit entsprechenden Schritten der EU-Kommission rechnen könnte, ist nicht bekannt. Insider hatten jedoch erkennen lassen, dass die Kommission ihre Beschwerdepunkte, an denen sie derzeit arbeite, „im kommenden Jahr“ an Apple senden könnte. Weder der Tech-Konzern noch die Behörde hätten sich bislang zu den Gerüchten geäußert.

Steigende Insolvenzen im kommenden Jahr?

Eine richtig große Insolvenzwelle, wie sie viele über die Zeiten der Pandemie erwartet hatten, ist hierzulande bisher ausgeblieben. Allerdings erwartet der Kreditversicherer Euler Hermes für das kommende Jahr eine steigende Zahl an Insolvenzen auf dem deutschen Markt. Während der Branchenriese 2021 von einem erneuten Insolvenzen-Rückgang in Deutschland um etwa fünf Prozent auf 15.000 ausgeht, was einem Tiefststand seit 1993 gleichkäme, erwarten die Experten für 2022 hierzulande einen Anstieg von rund neun Prozent. 

Doch auch mit diesem Anstieg läge man noch unter den Werten des Vor-Corona-Jahres 2019. Basis seien hierfür „die massiven Stützungsmaßnahmen“, die Unternehmen von staatlicher Seite erfahren hatten, heißt es in einer Reuters-Meldung bei Onvista. „Die relativ gute Ausgangslage, eines der größten staatlichen Unterstützungsprogramme und die wieder anziehende Weltwirtschaft haben deutschen Unternehmen eine gute Startposition verschafft, um sich auf die neue Normalität einzustellen“, wird Maxime Lemerle, Leiter der Branchen- und Insolvenzanalyse von Euler Hermes zitiert.

Tinder liebäugelt mit In-App-Währung

Wie es aussieht, will das Dating-Portal Tinder wohl zeitnah eine hauseigene Währung herausbringen, mit der besonders aktive Nutzerinnen und Nutzer belohnt werden könnten, heißt es bei T3n mit Verweis auf Bloomberg. Schon im Oktober soll die neue Währung in Australien gestartet werden und dann später auch für Kundinnen und Kunden in anderen Märkten verfügbar sein.

„Das Ziel der neuen Funktion: Nutzerinnen und Nutzer sollen mehr Zeit auf der Plattform verbringen und ihre Profile aktuell halten. Als Belohnung für das Engagement gibt es virtuelle Münzen“, wird die Tinder-Währung beschrieben. Diese Münzen können dann für bestimmte Funktionen ausgegeben werden, etwa für Super-Likes oder auch Boosts.

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