Kurzmeldung

Roaming-Gebühren bleiben bis 2032 ausgesetzt

Veröffentlicht: 09.12.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.12.2021
Roaming

Seit dem 15. Juni 2015 müssen Verbraucher in allen 27 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen keine Roaming-Gebühren zahlen. Die Regelung wäre 2022 ausgelaufen, nun hat sie die EU verlängert. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments haben sich darauf geeinigt, Roaming-Gebühren für weitere zehn Jahre auszusetzen – also bis 2032. Das berichtet u.a. der Spiegel. Die Kosten fürs Telefonieren, für Kurznachrichten und für das mobile Internet bleiben im europäischen Ausland also die gleichen wie in der Heimat.

Die EU-Regelung ist bei Verbrauchern Umfragen zufolge sehr beliebt. Ursprünglich sollten die Gebühren schon 2015 abgeschafft werden, bis zur Aussetzung dauerte es damals aber noch einmal zwei Jahre. Die Entscheidung zur Verlängerung fiel am Donnerstagmorgen.

Verbesserte Regelung

Die Roaming-Gebühren bleiben nicht nur ausgesetzt, es sind auch einige Änderungen der bestehenden Regeln vorgesehen. Künftig soll Verbraucherinnen und Verbrauchern, sofern möglich, im Ausland stets die gleiche Qualität der Dienste zur Verfügung stehen. „Absichtliches Herunterdrosseln gehört somit der Vergangenheit an“, erklärte die österreichische EU-Abgeordnete und Chefverhandlerin des Parlaments, Angelika Winzig.

Die Preise, die Netzbetreiber in unterschiedlichen Ländern gegenseitig voneinander verlangen, sollen außerdem deutlich gesenkt werden. Darüber hinaus soll der Notruf des jeweiligen Landes überall kostenlos kontaktiert werden können. Der Rat der EU-Staaten und das Europaparlament müssen den neuen Regelungen nun noch zustimmen. Dieser Vorgang gilt aber als Formalie.

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