Der frühe Vogel

Facebook-Mutter Meta soll Massen-Entlassungen planen

Veröffentlicht: 07.11.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 07.11.2022
Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg

Während Tech-Milliardär Elon Musk nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter in der vergangenen Woche rund 3.700 Angestellte entlassen hat, kriselt es offenbar auch bei Meta gewaltig: Der Social-Media-Konzern, zu dem Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, soll Medienberichten zufolge aufgrund wachsender Verluste ebenfalls vor einer großen Entlassungswelle stehen, der Tausende Arbeitsplätze zum Opfer fallen könnten.

Bereits in dieser Woche könnten die Stellenstreichungen starten, schreibt die Süddeutsche mit Verweis auf Berichte des Wall Street Journals. Eine entsprechende Verkündung sei für kommenden Mittwoch angedacht. In Vorbereitung auf die Maßnahme seien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen worden, nicht notwendige Dienstreisen auf Eis zu legen. Vonseiten des Konzerns stehe eine Stellungnahme noch aus.

Die Krisenstimmung bei Meta wurde jüngst durch die Quartalszahlen offenkundig: Zum zweiten Mal in der Geschichte des Unternehmens ist der Umsatz rückläufig: Vier Prozent ging der Wert im dritten Quartal 2022 im Vorjahresvergleich zurück. Und auch mit dem Nettogewinn, der ein Minus von 52 Prozent verzeichnete, dürfte Konzernchef Zuckerberg nicht zufrieden sein. Schon bei der Verkündung der Zahlen wurde deutlich, dass der Social-Media-Riese personelle Änderungen anstrebt und mit Blick auf den steigenden Kostendruck seinen rasanten Jobaufbau bremsen und womöglich auch die Zahl der Beschäftigten zurückschrauben will.

Auch Apple stoppt Einstellungen

Und auch eine weitere Maßnahme zeigt die wachsende Not bei den großen Tech-Konzernen: Nachdem schon Amazon jüngst einen Einstellungsstopp verhängt hat, zieht nun auch Apple nach. Der iPhone-Gigant friert nach Angaben von Golem Neueinstellungen ein.

„In Anbetracht des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir in einigen Bereichen des Unternehmens sehr bewusst vor“, wird Apple zitiert. Von dem Schritt betroffen sei vor allem das Segment rund um Hard- und Softwareentwicklung. Eine Ausnahme bilde hingegen die Forschungsabteilung. „Wir wollen überlegt vorgehen und kluge Entscheidungen treffen, die es uns ermöglichen, die Innovation langfristig weiter voranzutreiben“, heißt es weiter.

Verzicht auf Internet, Smartphone, Shopping? – Hier würden Deutsche sparen

Vom 6. bis 18. November 2022 findet im ägyptischen Scharm asch-Schaich die 27. UN-Klimakonferenz statt. Im Vorfeld dieser Veranstaltung hat Bitkom nun auf Basis einer Umfrage unter 1.000 Bürgerinnen und Bürgern Trends offengelegt – so gibt der Branchenverband etwas Auskunft darüber, wie groß die Besorgnis der Deutschen über den Klimawandel ist und an welchen Stellen sie auf gewissen Annehmlichkeiten verzichten würden. 

Das Ergebnis: Mehr als acht von zehn Deutschen (84 Prozent) haben ob der klimatischen Veränderungen Sorgen: Bei einem Viertel (25 Prozent) sind diese Sorgen gar „sehr groß“, 40 Prozent machen sich „große Sorgen“. Jeder Fünfte (19 Prozent) ist zumindest etwas besorgt.

Die Frage, an welchen Stellen die Menschen bereit wären, zu verzichten, wird recht deutlich beantwortet, zumindest in Sachen Internet: Ein Netzverzicht wäre für die allermeisten Deutschen keine Option. Nur 13 Prozent könnten sich vorstellen, dem World Wide Web eine Absage zu erteilen. Nur leicht höher liegt der Wert in puncto Smartphone: Hier sind es 15 Prozent, die theoretisch darauf verzichten könnten. Anders sieht es beim Online-Shopping aus: Rund ein Drittel (35 Prozent) könnte theoretisch dem digitalen Einkauf entsagen. Fast genau so viele (36 Prozent) sind es indes beim Streaming.

Ebenfalls einschränken könnten sich die deutschen Bürger mit Blick auf Fortbewegungsmittel und Fleischkonsum: „Viele könnten demnach theoretisch aufs Fliegen verzichten (37 Prozent). 34 Prozent würden komplett auf den Fleischverzehr verzichten und 12 Prozent aufs Auto – hier gab es gegenüber dem Vorjahr den größten Anstieg (2021: 6 Prozent). 8 Prozent geben an, dass sie theoretisch auf alle Annehmlichkeiten verzichten würden, wenn dadurch der Klimawandel erheblich verlangsamt würde“, schreibt der Branchenverband. Der Anteil der Menschen, die auf gar nichts verzichten wollen würde, liegt bei 11 Prozent.

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!
Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.